„Franz Dinnendahl war ein genialer Erfinder“, meint Hermann Welp. Seine Dampfmaschine zur Wasserhebung stellte eine Revolution dar, weil sie den Tiefbau erst möglich machte - vorher war das Einbrechen von Grundwasser in die Schächte ein schwer lösbares Problem.

Bergerhauser war Dinnendahl zwar nicht, er wurde 1775 im Stadtteil Horst geboren. Dennoch hat sein Wirken im Stadtteil bleibende Spuren hinterlassen. Als 20-Jähriger hatte er seine Maschine konstruiert, und war 1807 mit seiner Werkstatt von Burgaltendorf in den Stadtkern an die Trentelgasse gezogen. 1821 durch einen Brand zerstört, errichtete Dinnendahl am Bergerhauser Ruhrufer eine neue Fabrik. Aus diesem Betrieb entstand später die „Westfalia-Dinnendahl-Gröppel AG“. Der Maschinenbauer starb im August 1826 in Rellinghausen, wo er auch beerdigt ist. Auf dem Südwestfriedhof bekam er 1936 ein Ehrengrab.

Die Dinnendahlstraße, die in Oberbergerhausen und Huttrop verläuft, erinnert an ihn. An der Westfalenstraße steht noch eine denkmalgeschützte Montagehalle des von ihm gegründeten Unternehmens, die allerdings weit nach seinem Tod gebaut wurde. Nachdem sie lange Zeit leer stand, entstanden in dem Gebäude in den letzten Jahren moderne Loftwohnungen.