Die Stiftskirche „Maria in der Not“ auf dem Stoppenberg (auch Kapitelberg genannt) wurde von der Essener Fürstäbtissin Swanhild 1073 gegründet und als Nikolauskapelle 1074 von Erzbischof Anno II. geweiht. Ein Konvent von Prämonstratenserinnen nutzte die Kirche zunächst, ab dem 15. Jahrhundert gehörte sie zu einem freiweltlichen adeligen Frauenstift. Rundherum befanden sich viele Höfe der Bauernschaft Stoppenberg. Davon zeugen noch viele Straßennamen wie „Am Schultenhof“, „Herbertshof“, oder „Heeskampshof“.
Im Zuge der Säkularisierung wurde der Stift 1803 aufgehoben und die kleine Basilika war bis zur Errichtung von St. Nikolaus Pfarrkirche. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, wurde sie wiederaufgebaut. Seit 1965 ist „Maria in der Not“ Kirche für das strenge Nonnenkloster der unbeschuhten Karmelitinnen. Bergschäden haben ihre Spuren im letzten Jahrhundert hinterlassen. Baugerüste sind dieser Tage wieder am Gebäude aus Ruhrsandbruchstein zu sehen. Tagsüber kann die Kirche von 7 bis 13 und 15 bis 18 Uhr besichtigt werden.