Essen. .
Der „!Sing - Day of Song“ wird das gesamte Ruhrgebiet vom 3. bis 6. Juni in einen riesigen Konzertsaal verwandeln. Von den 760 beteiligten Chören mit 25 000 Sängerinnen und Sängern sind allein 80 Essener Ensemble in der Stadt aktiv dabei.
Singen bewegt, manchmal sogar die Massen. Das gilt auf jeden Fall für den Marathon der Chöre, der das gesamte Ruhrgebiet vom 3. bis 6. Juni in einen riesigen Konzertsaal verwandeln wird. Und von den 760 beteiligten Chören mit 25 000 Sängerinnen und Sängern sind allein 80 Essener Ensemble in der Stadt aktiv dabei: beim „!Sing - Day of Song“.
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Damit stellt Essen die weitaus größte Chorgemeinde und mit dem Burgplatz in der City auch den zentralen Sing-Ort, wenn es am Samstag, 5. Juni um 12.10 Uhr heißt: Essen.Singt. Dann sollen nämlich nicht nur die beteiligten Chöre zeigen, was sie drauf haben. Auch Nachbarn und Bürger sollen singen, was das Zeug hält und zwar zeitgleich in allen teilnehmenden Städten des Ruhrgebiets.
Volkslieder, Evergreens, Kultsongs, Geistliches neben Weltlichem, spontan Mitgesungenes und die konzertreife Gestaltung eines mehrstimmigen Satzes. Alles gehört dazu. Denn: „Singen ist Ausdruck, Freiheit und Kreativität“, sagt Steven Sloane. Für den Chef der Bochumer Symphoniker und Programmdirektor des Kulturhauptstadt-Themas „Stadt der Künste“ war der „Day of Song“ das erste Leitprojekt und ist bis heute, wie es scheint, sein Lieblingskind.
Und Sloane, der sich selbst augenzwinkernd als „Tenor ohne Höhe“ bezeichnet; ist überzeugt: „Der Day of Song ist eine Idee, die gefüllt wird, die vor allem weiter geht.“
Dafür steht vor allem das Projekt „Wer singt in meiner Straße?“ Darin geht es um die Vernetzung und gegenseitige Stärkung der Chöre untereinander, aber auch um die Begeisterung bisheriger Nicht-Sänger für Chormusik.
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Der Chor als kultureller Identifikationspunkt im Stadtteil, in der Kirchengemeinde im Musikleben der Stadt. Dafür stehen die künstlerischen Leiter Anthony Heidweiller und Bea Kießlinger, die auch noch Anmeldungen von Chören für das Burgplatz Opern-Air Programm „Essen.singt“ am 5. Juni entgegen nimmt.
Warmsingen können sich die Teilnehmer von „Wer singt in meiner Straße?“ bereits am Fronleichnamstag, 3. Juni. Dann heißt es ab 14.30 Uhr im Aalto-Theater: Essen grüßt die Welt. Und vor allem die Gastchöre aus vielen Ländern.
Einen Tag später schlägt die große Stunde der „Ruhrkids“, die um 11 Uhr in der Philharmonie auf Kinder- und Jugendchöre aus den europäischen Partnerstädten treffen. Unter dem „Essener Chorpapst“, wie Steven Sloane den Dirigenten Alexander Eberle nannte, singen und spielen fast 1000 Jugendliche für ihre Altersgenossen. In Werden treffen sich dann an mehreren Orten die Hochschulchöre, darunter aus Dortmund, Düsseldorf, Bochum und natürlich der Folkwang Uni, zu Wandelkonzerten in der Basilika, Haus Fuhr und der evangelischen Kirche. Der Abend klingt aus mit einem stimmungsvollen Lichterfest an Ruhrufer und Brehminsel.