Essen.

200 Menschen haben in der Innenstadt unter massivem Polizeischutz gegen die Oseberg-Filiale an der Viehofer Straße begonnen.

Bereits in der Nacht zum Samstag hatte es nach Polizeiangaben tätliche Auseinandersetzungebn zwischen Symphatisanten der rechten und der linken Szene gegeben.

Auf dem Willy-Brandt-Platz versammelten sich nach Polizeischätzung zunächst rund 100 Menschen, um die Schließung des Textilfilialisten zu fordern, desse Marke „Thor Steinar“ nach Beobachtungen des Verfassungsschutzes von Mitgliedern der rechten Szene getragen wird. Der Oseberg-Betreiber Mediatex wehrt sich gegen den Vorwurf, seine Marke sei ein Erkennunngsmerkmal der rechten Szene. Vor der Handelskammer des Landgerichtes konnte er eine Räumungsklage des Hausbesitzers an der Viehofer Straße abwehren.

Noch vor Beginn des Zuges gab es Diskussionen unter den Demonstranten. Ergebnis: Zur Verblüffung der Polizei blieb eine rund 30köpfige Gruppe unter der Fahne der „roten Antifa“ auf dem Willy-Brandt-Platz und folgte der größeren Kundgebung im Abstand von einer Viertelstunde. Gegen 15.30 Uhr erreichten die Demonstranten den Kennedyplatz. Dort ging die Versammlung ohne Abschlusskundgebung auseinander.

Mit der Protestkundgebung wollen die Teilnehmer ihre Forderung nach einer Schließung erneuern. Nach Angaben der Antifa Essen hat die Ansiedlung von Oseberg vor einem Jahr dazu geführt, dass die rechte Szene in Essen „offener und dreister“ auftrete.

Die Polizei hat die Bürger im Verständnis für Verkehrsbehinderungen auf dem Zugweg der Kundgebung gebeten. Bei dem von starken Poliizeieinheitenbegleiteten Zug durch die nördliche Innenstadt mit Zwischenstationen am Markt, der Kreuzeskirchstraße und auf dem Kennedyplatz wuren mehrfach Straßen vorübergehend gesperrt.

Polizeichef Fritz Unterberg zeigte sich nach Ende der Kundgebung zufrieden mit dem friedlichen Verlauf.