Essen..

Schwere Zeiten für Kleingärtner: Die Stadt Essen bittet mittels Kommunalabgaben zur Kasse - und zwar kräftig. Der Stadtverband der Kleingärtnervereine spricht von im Schnitt bis zu 400 Euro jährlichen Kosten pro Garten.

Kommunalabgaben mussten die Kleingärtner zwar schon länger zahlen, doch neben den Gebühren für Straßenreinigung und der Grundsteuer schlagen seit 2007 auch die Beiträge für den Straßenausbau und Entwässerung zu Buche. Diese Beiträge sind explodiert: Stellte die Stadt 2007 noch rund 36 000 Euro in Rechnung, wurden für 2009 bereits 198 000 Euro fällig.

„Das Maß ist voll“, wettert Klaus Nötzold, Vorsitzender des KGV Essen-West. „Hier werden die Kleingärtner in ihrer Existenz bedroht.“ Denn die errechneten 400 Euro im Schnitt verharmlosten die tatsächliche Mehrbelastung. Ihm seien Fälle bekannt, bei denen die Kosten 1000 Euro erreichten, „da nur die die Zeche zahlen müssen, die von den Baumaßnahmen tangiert sind“. Im Unterschied zu Essen verzichteten andere Städte auf die Abwälzung der Kosten.

Der Stadtverband ruft daher zum Protest auf. Am Freitag, 26. März, um 18 Uhr ist eine Podiumsdiskussion im Vereinsheim der Krayer Krähen, Buderusstraße, anberaumt.