Wie in jedem Jahr haben die Essener Zollfahnder auf der Internationalen Schuhmesse in Düsseldorf jede Menge Markenfälschungen entdeckt.

Die internationale Schuhmesse in Düsseldorf war am letzten Samstag, dem 13. März 2010, Ziel der Essener Zollfahnder. Sachverständige internationaler Sportschuhmarken hatten dort wieder Plagiate ihrer Marken und Modelle entdeckt. Teilweise waren die Schuhe eins zu eins gefälscht worden.

Bei acht Ausstellern aus dem asiatischen Raum wurden die Beamten fündig. Zwei der Aussteller waren auf früheren Messen bereits aufgefallen. Jeder von ihnen musste sofort 1.000 Euro bezahlen.

Insgesamt stellten die Fahnder über 700 Musterschuhe und Kataloge sicher. Sie leiteten insgesamt acht Strafverfahren gegen die Händler ein.

Dass auch nationale Hoheitszeichen nicht vor Missbrauch geschützt sind, bewies ein besonders kreativer Händler, der mehrere Schuhmodelle mit dem „Bundesadler“ verziert hatte.

Der illegale Handel mit gefälschten Waren kostet nach Schätzungen des Aktionskreises Deutsche Wirtschaft gegen Produktpiraterie und Markenfälschungen (APM) allein in Deutschland 70.000 Arbeitsplätze. Die deutschen Unternehmen verlieren jährlich rund 25 Milliarden Euro Umsatz durch Fälschungen.