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Es muss ja nicht nur die „große“ Messe Reise + Camping sein, auch die beiden Parallelangebote Fahrrad 2010 und Angel-Sport sind einen Besuch wert. Und dann nichts wie aufs Rad: 22 800 Kilometer Radverkehrsnetz warten.

Bei der Eröffnung des Kongresses „Radverkehr 2.0“, den die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Städte zur Fahrrad-Messe veranstaltete, präsentierte NRW-Bau- und Verkehrsminister Lutz Lienenkämper druckfrische Exemplare der neuen Übersichtskarte „Fahr Rad in NRW“. Sie wurde im Maßstab 1:250 000 vom Landesbetrieb Straßenbau NRW erarbeitet und dokumentiert eindrucksvoll die These des Ministers, das NRW ein „fahrradfreundliches Land“ sei.

Wer sich in NRW mit dem Fahrrad auf den Weg macht, hat die Qual der Wahl, das Radverkehrsnetz umfasst 22 800 Kilometer. Die neue Karte lädt u.a. ein zur 11 Schlösser-Route, auf den Ruhrtal-Radweg und zur Herrensitz-Route (auch für Damen geeignet!). Wer sich für die Karte interessiert, dem wird an Stand 125 in Halle 9 geholfen.Über 70 Millionen Zugriffe gibt es jährlich auf den Fahrradroutenplaner (www.radroutenplaner.nrw.de), mit dem man im Internet Lage, Länge und Fahrtzeit von beliebigen Routen berechnen kann. Für jede kann ein Höhenprofil und die Summe der Gesamthöhenmeter angezeigt werden.

Meldungsmanager überwacht Radwege

Aber der Minister hielt noch weitere Neuigkeiten bereit. Das Land schaltete jetzt einen Meldungsmanager im Internet zur Überwachung und Mängelbeseitigung auf Radwegen frei. Interessierte Städte können dieses gebührenfreie Angebot nutzen. So werden Schlaglöcher schneller beseitigt. Noch in diesem Frühjahr soll es einen Fuß- und Wanderroutenplaner geben. Oberbürgermeister Reinhard Paß wünschte sich rund ums Rad eine verbesserte Infrastruktur. Wenn zu Hause und am Arbeitsplatz die Voraussetzungen geschaffen würden, könne man noch komfortabler mit dem Rad unterwegs sein - wenn es etwa Duschen am Arbeitsplatz gäbe.

Wer hätte es gewusst: Mit über 260 000 Anglern ist NRW eine wahre Hochburg, der Rhein und die Lippe sind bekannt für große Fische. An einem Angelbecken können die Messebesucher ihre Fertigkeiten im Fliegenfischen testen, auch der Castingsport, das Angeln auf dem Trockenen, wird vorgestellt. Auf 2000 Quadratmetern werden Angelausrüstung und -zubehör, Dienstleistungen und Infos rund um das beliebte Hobby präsentiert. Auch Nicht-Angler kommen auf ihre Kosten, zumindest an den Ständen mit Fisch-Spezialitäten. Und man darf von aufregenden Urlaubsfahrten träumen, etwa zur norwegischen Insel Mageroya: „Heilbutt, Dorsch, Köhler und Schellfisch sind am nördlichsten Zipfel Europas die tägliche Beute“.