Essen-Steele. .
Sichtlich verwirrt zeigte sich eine Fußpflegerin, als plötzlich ihre Stehlampe klingelte. Sie entdeckte in der Lampenschale ein Handy. Der Anrufer: ein Handtaschendieb.
Eine 26-jährige Fußpflegerin wollte ihren Ohren nicht trauen: Der Deckenfluter klingelte. Doch der erste Eindruck trog. Ein Handy in der Lampenschale bimmelte, die junge Frau nahm ab und hatte den Besitzer an der Strippe, der sein Telefon suchte. Gleichzeitig jedoch bemerkte die Fußpflegerin, dass aus dem Raum der Praxis ihre Handtasche entwendet worden war und teilte dem Anrufer geistesgegenwärtig mit, dass er das Handy bei der Polizei abholen könne – der mutmaßliche Dieb tappte in die Falle.
Denn bei der Polizei wurde der Mann sogleich mit dem Handtaschendiebstahl konfrontiert. Der hinreichend bekannte Tatverdächtige stritt alles ab und behauptete gar, dass er selbst bestohlen worden sei.
Täter hinterließ Fußspuren
Die Polizei geht davon aus, dass sich der Täter gegen 19 Uhr in den nicht abgeschlossenen Teil der Fußpflegepraxis an der Kaiser-Otto-Straße geschlichen hat. Dort kletterte er über eine Trennwand, um an die begehrte Handtasche zu kommen. Bei dieser Aktion fiel, vermutlich unbemerkt, das Handy aus seiner Tasche und plumpste in den Deckenfluter. Darüber hinaus hinterließ der Täter an der Wand mehrere Fußspuren.
Auf der Wache stellten die Beamten das Handy des 16-Jährigen sicher. Auch auf seine Schuhe musste er zum Vergleich der Abdrücke verzichten. Der Jugendliche wurde anschließend nach Hause gebracht.