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Der harte Sparkurs, den die Stadt einschlagen muss, trifft auch die Essener Sportvereine. So soll die städtische Sportförderung um 20 Prozent gekappt werden, zudem sollen alle Vereine für Nutzung der Turnhallen und Sportplätze 30 Prozent mehr Geld an die Stadt zahlen.

Essener Sportler müssen sich auf steigende Mitgliedsbeiträge der Vereine, höhere Gebühren für Sportkurse und teurere Eintrittskarten einstellen.

Das sind nach Auskunft des Essener Sportbundes Espo die Auswirkungen der durch die Stadtspitze geplanten Einsparungen im Sportbereich. Nach Darstellung von Espo-Geschäftsführer Wolfgang Rohrberg will die Verwaltung nicht nur im Badbereich, sondern bei allen Sportvereinen „tiefe Einschnitte“ vornehmen. So soll die städtische Sportförderung, etwa für Jugendarbeit, um 20 Prozent gekappt werden, zudem sollen alle Vereine für Nutzung der Turnhallen und Sportplätze 30 Prozent mehr Geld an die Stadt zahlen.

Durch die Kappung der Betriebskostenzuschüsse an die Bäder betreibenden Vereine bestehe die Gefahr, dass Bäder geschlossen werden müssten. Höhere Preise für Kurse und Eintrittsgelder könnten so viele Bürger abschrecken, dass Einnahmen ausblieben. „Wir sind am Ende teurer als professionelle Privatanbieter“, meint Rohrberg. Seit dem Jahr 2000 habe der Sport bereits 20 Millionen Euro gespart - jetzt seien erst einmal andere Bereiche dran.