Stendal. .
Zu den zahlreichen Projekten des Kettwiger Architekten Prof. Werner Ruhnau gehört der Umbau des Theaters der Altmark Stendal. 1995 hat der heute 88-Jährige in der Hansestadt Stendal, die im Norden Sachsen-Anhalts liegt, gearbeitet.
Und genau dort wird am Donnerstag, 12. August, eine Ausstellung eröffnet, die den Titel „Spielräume“ trägt und sich mit den Theaterbauten des Werner Ruhnau beschäftigt. Beginn wird um 19 Uhr, Prof. Ruhnau an diesem Abend anwesend sein. Die Ausstellung endet am 9. Oktober - mit einem arkadischen Fest auf dem Theatervorplatz - von 12 bis 15 Uhr.
Integration von Kunst
und Architéktur
Ruhnau, der in Königsberg geboren wurde, studierte Architektur-, Kunst- und Baugeschichte an den technischen Hochschulen Danzig und Braunschweig. 1956 eröffnete er ein Büro in Gelsenkirchen und war federführend beim Bau des Musiktheaters in Gelsenkirchen.
Wobei ihm die Integration von Architektur und Kunst besonders am Herzen lag - alle Kreativen lebten damals auf der Baustelle, Ingenieure und Künstler arbeiteten Hand in Hand. Beteiligt waren an diesem Projekt Robert Adams, Paul Dierkes, Yves Klein, Norbert Kricke und Jean Tinguely.
1972 konzipierte er in München die Olympische Spielstraße - und er setzte seine Idee auch um.
Wie ein roter Faden zieht sich Ruhnaus Credo durch sein gesamtes Schaffen. Der Architekt Ruhnau verstand Bauen als einen Prozess, bei dem alle Beteiligten mit einbezogen werden - und am Ende steht ein gemeinsames, künstlerisches Ergebnis.