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Die Zusammenarbeit von Medizinern verschiedener Fachrichtungen steht inzwischen stets im Mittelpunkt bei der Behandlung schwerstkranker Menschen. So hat vor kurzem am Alfried-Krupp-Krankenhaus in Rüttenscheid das Interdisziplinäre Onkologische Zentrum (IOZ) seine Arbeit aufgenommen.

„Der Vorteil ist, dass die Behandlung des Patienten sowohl im stationären wie ambulanten Bereich in denselben Händen bleibt“, erklärt Dr. Heike Knipp, Ärztliche Leiterin des IOZ. „Zeitraubende und lästige Abteilungswechsel bleiben dem Patienten erspart.“

Im Haupthaus des Krankenhauses stehen dem neuen IOZ 48 Betten für die internistisch-onkologische Behandlung zur Verfügung, im ambulanten Bereich sind es zehn Therapieplätze in der zweiten Etage des neuen Ärztehauses. „Dabei versuchen wir in der Behandlung so viel ambulant zu machen wie möglich“, erläutert Dr. Felicitas Guntrum, Leiterin der Klinik Radioonkologie.

Internisten, Onkologen, Radioonkologen, Palliativmediziner und Psychoonkologen sowie nichtärztliche Mitarbeiter beispielsweise aus den Bereichen Physiotherapie, Sozialdienst oder Kunsttherapie arbeiten zusammen, damit der Patient die bestmögliche Behandlung erhält. Bei Bedarf kommen beispielsweise noch Chirurgen, Anästhesisten oder Schmerztherapeuten dazu. „Ziel ist eine ganzheitliche Behandlung“, betont Knipp. „Zudem haben wir den Anspruch, dass bösartig erkrankte Menschen sich wenigstens bestmöglich aufgehoben fühlen. Das dient letztlich auch dem Heilungsprozess.“

Und Patientin Stephanie Laudage bestätigt: „Es tut einfach gut, immer dieselben Gesichter zu sehen und zu spüren, alle wissen Bescheid. Nur die Art der Behandlung wechselt immer mal wieder.“