Die bittere Erkenntnis nach wochenlangem Gezerre um Schließungen und Fusionen von Grundschulen: Viel zu wenig wird umgesetzt. Das Konzept der Verwaltung war schon behutsam – bloß vier von 90 Grundschulen sollten schließen, obwohl die Zahl der Kinder zurückgeht. Und obwohl Essen zu viele Schulgebäude hat, die hohe Energiekosten verursachen. Eigentlich müssten viel mehr Schulen schließen. Jetzt bleiben nur zwei Schließungen übrig. Im Sinne der Sache ist das nicht.

Der Schulausschuss hatte sich am 9. Juni nicht mit dem Thema befasst – mit Verweis auf „Beratungsbedarf in den Fraktionen“. Das war nicht gut: Der Rat ist kein geeignetes Plenum für Schuldebatten, wenn auch noch der Haushalt auf der Tagesordnung steht. Zweitens: Die Grünen, die in ihrem Programm festgeschrieben haben, Gemeinschafts- statt Konfessionsschulen zu stärken, haben sich in der Diskussion um Suitbert/Hebel blamiert.