Essen. .
Die Kulturhauptstadt steht vor einem Super-Wochenende: Am Freitag wird das Kulturpfadfest gefeiert, ab Samstag lädt die Deutsche Bahn in den Hauptbahnhof ein und obendrein geht die wohl größte Extraschicht aller Zeiten über die Bühne.
Essen steht vor einem Super-Wochenende mit so viel Spektakel wie selten zuvor: Dreieinhalb Wochen vor Beginn der NRW-Sommerferien bahnt sich zweifelsohne ein dreitägiger Höhepunkt des Kulturhauptstadt-Jahres an. Hunderttausende Besucher werden von Freitag, 18. Juni, bis Sonntag, 20. Juni, in der Stadt erwartet. Allein die am Samstag von der Bahn organisierte bundesweite Sternfahrt von sechs ICE-Sonderzügen nach Essen bringt Tausende auswärtige Touristen zusätzlich in die Stadt. Damit alle den Überblick über den Veranstaltungsreigen bewahren, hier die wichtigsten Feste:
Bahnhofsfest:
Direkt am und im neuen Essener Hauptbahnhof. Am Freitag, 17.30 Uhr, Band „Ruhrschnellweg“; um 18.15 Uhr spielt die Indie-Rockband „Kilians“; von 20 Uhr bis 1 Uhr Tango-Nacht. Am Samstag, von 10 bis 14.15 Uhr, gestaltet der Kinderkanal Kika das Bühnenprogramm mit Ernie und Bert, der Maus sowie Bernd, dem Brot; von 15.30 bis 17 Uhr talkt Ex-WDR-Moderator Manfred Breuckmann; von 16 bis 17 Uhr Elektro-Musik vom Duo „Konkret zu Abstrakt“; um 17 Uhr tritt die Chansonette „Betancor.Die Popette“ auf; bis 24 Uhr gibt es dann Jazz. Am Sonntag, ab 12 Uhr, Mädchenchor des Doms, ab 15 Uhr „Erste Essener Akkordeonorchester“ mit Filmmelodien.
DB-Region-Werk: Bus- und Zugshuttle fahren am Samstag, 19. Juni, vom Hauptbahnhof zum DB Regio NRW-Werk: Mit dem Zug geht’s durch die Waschanlage, ein Zug wird für das interkulturelle Festival „Melez“ gestaltet, es spielen „Andreas-Marius Weitersagen“ Rockmusik und „Good Old Dixie Boys“ Jazz.
Extra-Schicht, Nacht der Industriekultur: Samstag, 19. Juni, ab 18 Uhr: Open-Air-Programm auf der Zeche Carl mit Akrobatik, Comedy („Duo Diagonal“), Musik („Billy Bob Buddha“), Jazz und Feuershow. Danach rockt Carl drinnen weiter. Auf dem gesamten Zollverein-Gelände gibt es Konzerte, Führungen, Auftritte von Tänzern und Schauspielern, als Höhepunkt gilt die Licht- und Soundinstallation des Sanaa-Gebäudes. Die Pop-Nacht der Heldenbar mit DJ Segeroth und Culturevulture findet ab 23 Uhr statt wie üblich im Grillo-Theater in der Halle 12 auf Zollverein statt (5 Euro Eintritt).
„Essen verwöhnt“: 23 Restaurants präsentieren noch bis Sonntag, 22 Uhr, ihre Spezialitäten auf der Kettwiger Straße - insgesamt 130 Köstlichkeiten. Maximal kosten sie 9 Euro. Es gibt Lammnüsschen, Spanferkelrücken, Erdbeerkuchen, Gnocchi in Trüffelsauce, Kaninchenkeule, Blutwurst-Praline oder auch Currywurst aus Entenfleisch.
Kulturpfadfest: Freitag, 18. Juni, 17 Uhr bis nach Mitternacht, weitgehend freier Eintritt. Entlang der vier Kilometer langen mit 300 blauen Steinen markierten Strecke vom Museum Folkwang bis zur Installation „Lichtfinger“ an den Schornsteinen am nördlichen Rand der Innenstadt zieht sich der Kulturpfad, der nun zum 9. Mal vom Stadtgarten bis zur Marktkirche bespielt wird. Marktkirche, Dom und Alt-Katholische Friedenskirche öffnen sich mit Musik der Romantik, gregorianischer Orgelmusik, Blechbläsern mit Knabenchor und afrikanischen Rhythmen. Die Volkshochschule präsentiert einen Querschnitt ihres Kursprogramms aus Pop, Klassik, Mode und Krimi. Ein Swing-Konzert mit Chris Hopkins & the Echoes of Swing locken zu später Stunde in die Lichtburg. Das Grillo Theater zeigt gleich zweimal Schauspiel vom Feinsten und lädt um Mitternacht zur traditionellen Abschlussparty ins Café Central. Jazz gibt es auf dem Willy-Brandt-Platz, am RWE-Turm und im Aalto-Theater, das auch ein Programm für Kinder aufstellt. Im Stadtgarten werden Videoprojektionen der Künstlerin Rona Rangsch zu afrikanischen Trommelklängen, Lesungen mit Texten des „Sturm und Drang“ und die neueste Produktion des Theater Totals gezeigt. Unterschiedliche Konzerte und ein Themenfilm laden das Publikum in die Erlöserkirche und das Filmstudio ein. Das neueröffnete Museum Folkwang zeigt „Spotlights der Sammlung“.