Essen. .

Zuletzt war es stiller geworden um das Universitätsviertel, das zur „Grünen Mitte Essen“ umgestaltet werden soll. Doch noch in diesem Jahr soll es endlich voran gehen. Nach Angaben der EWG wird es „der wichtigste Platz der Stadt“.

Georg Arens, Geschäftsführer der Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft (EWG) und auch federführend bei der Entwicklungsgesellschaft Universitätsviertel Essen (EGU), spricht von einer aufgrund der Finanzkrise „schleppend gestarteten europoweiten Ausschreibung“, gibt sich aber jetzt optimistisch: „In diesem Jahr beginnt die Bautätigkeit, man wird etwas sehen. Das wird der wichtigste Platz der Stadt.“

Arens baut auf sehr unterschiedliche Nutzungsstrukturen. Auf dem 13 Hektar großen Gelände sind 3,4 ha Wohnbau- und 3,9 ha gewerbliche Bauflächen vorgesehen, ferner 0,4 ha für die Uni-Erweiterung. Geplant ist auch eine 3,5 ha große Grün- und Wasserfläche.

Sowohl für den Wohn- als auch für den Bürobereich gebe es, so Arens, eine starke Nachfrage: „Uns ist jeder Interessent lieb, aber wir können die Flächen nur einmal vergeben.“ Auch sei man mit Betreibern von Studentenheimen im Gespräch.

Zu den Interessenten zählt auch die Deutsche Wohnungsbau GmbH. Sie möchte nach eigenen Angaben „für eine Initialzündung in der Grünen Mitte Essen sorgen“, will über acht Millionen Euro investieren und 40 Wohneinheiten mit insgesamt rund 4000 Quadratmetern Wohnfläche bauen. Am Ball sind Architekt Sven van Gelder, der im Gruga-Karree den Entwurf des Neubaus im Kolonialstil erstellte, und sein Partner Martin Lynen. Sie schlagen eine barrierefreie Bauweise vor, Fernwärme soll mit der Nutzung von Sonnenenergie zu einem Energiesparkonzept kombiniert werden. Ob das Konzept zum Tragen kommt, ist derzeit allerdings noch offen.