Während einige sich für Freibäder verkämpfen und uns so etwas über ihren manchmal allzu engen Horizont verraten, wird immer klarer, was wegen des überall knappen Geldes auf dem Spiel steht: die Zukunftsfähigkeit der Stadt. Seit Jahrzehnten arbeiten Planer daran, die bauliche Lücke zwischen Innenstadt und Universität zu schließen, ein Projekt, dessen Wichtigkeit man schwerlich überschätzen kann. Mit dem gläsernen Bibliotheksturm gibt es endlich eine architektonisch wie städtebaulich faszinierende Lösung. Oder muss man sagen: Es gab sie? Ein Scheitern wäre ein so fataler Rückschritt, dass man ihn sich gar nicht ausmalen möchte. Hier politische Energie und Überzeugungskraft zu investieren, wäre wirklich aller Ehren wert.
Frank Stenglein