Essen-Südostviertel. Der Rewe-Markt an der Steeler Straße in Essen hat eröffnet. Wie es innen aussieht und was die Filiale an Besonderheiten bietet.

Eine Reihe rot-weißer Luftballons rahmt den Eingang der Filiale ein, vor der Tür warten schon um 6.55 Uhr rund 20 Menschen. Sie wollen den Rewe-Markt an der Steeler Straße 178 als erstes betreten, schließlich haben sie lange genug auf dessen Eröffnung gewartet. Nachdem die Filiale vor zwei Jahren geschlossen hatte, stand das Gebäude leer. „Wann geht es dort endlich wieder los?“, war eine oft gestellte Frage im Essener Südostviertel rund um den Wasserturm.

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Am 25. April 2024 ist es endlich so weit. Um sieben Uhr morgens sollen die Türen öffnen. Ein paar Minuten länger dauert es dann doch, aber nach zwei Jahren Warten können die Menschen vor der Türe auch diese Geduld noch aufbringen. „Heute möchte ich nur gucken, was es gibt“, sagt Petra Mischik. Genau wie die anderen Besucher vor Ort hat die 60-Jährige schon länger darauf gewartet, dass der Rewe-Markt wieder öffnet. „Morgen kaufe ich dann ein.“

Petra Mischik hat die Eröffnung des Rewe-Markt sehnsüchtig erwartet. Am Tag der Eröffnung möchte sie erstmal nur schauen, am Tag darauf dann selbst einkaufen.
Petra Mischik hat die Eröffnung des Rewe-Markt sehnsüchtig erwartet. Am Tag der Eröffnung möchte sie erstmal nur schauen, am Tag darauf dann selbst einkaufen. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Rewe-Markt am Essener Wasserturm: Statt einer Bäckereitheke gibt es eine „Bake-Off-Station“

Sechs Minuten nach sieben Uhr strömen die Wartenden in den Laden, schnappen sich Einkaufskörbe, bringen Leergut zum Automaten und kaufen ein. Dass es sich um eine Neueröffnung handelt, rückt zu dieser frühen Stunde in den Hintergrund. Einige derjenigen, die pünktlich um sieben Uhr vor der Tür standen, reihen sich fünf Minuten nach Einlass schon wieder an der Kasse ein.

Schon wenige Minuten nach Eröffnung füllen sich die Kassen des Rewe-Marktes am Wasserturm.
Schon wenige Minuten nach Eröffnung füllen sich die Kassen des Rewe-Marktes am Wasserturm. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Die Besucher bewegen sich schon jetzt wie selbstverständlich durch die Regalreihen. Als hätte der Rewe-Markt hier nie zugemacht und sei ganz der alte. Ein paar Hinweise gibt es dann doch: „Schatz, weißt du noch, früher stand hier die Bäckereitheke“, sagt eine Besucherin zu ihrer Begleitung.

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Die Bäckereitheke, oder ihre Abwesenheit, scheint viele Besucher zu beschäftigen. Beim Hereinkommen fragt eine ältere Frau den Marktmanager Christian Temme, wo diese sich befindet. Als sie erfährt, dass es keine Bäckereitheke gibt, sagt sie: „Ah schade, wir haben so lange gewartet.“ Der Marktmanager führt sie daraufhin zum Backshop. Hier backt das Rewe-Team mehrmals täglich frisch. Es gibt kleine Pizzen, Brezeln und Kürbiskern- oder Weizenmischbrote.

Manche Besucher des Rewe-Markt an der Steeler Straße sind enttäuscht, weil die Bäckereitheke heute nicht mehr da ist. Rewe setzt stattdessen auf eine „Bake-Off-Station“, die Mitarbeiter mehrmals am Tag befüllen sollen.
Manche Besucher des Rewe-Markt an der Steeler Straße sind enttäuscht, weil die Bäckereitheke heute nicht mehr da ist. Rewe setzt stattdessen auf eine „Bake-Off-Station“, die Mitarbeiter mehrmals am Tag befüllen sollen. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Der Rewe-Markt an der Steeler Straße in Essen bietet auch vegane und vegetarische Optionen

Einige wenige Besucher lassen sich zu dieser frühen Stunde Zeit, schlendern durch den neuen Markt und sehen sich das Sortiment an. Am Eingang sehen sie eine Frischetheke, gefüllt mit Speisen wie Sushi und Salaten. In den verglasten Kühlschränken, die eine gesamte Wand von vorn bis hinten bedecken, befinden sich auch viele vegane und vegetarische Produkte.

In der neuen Filiale verkauft Rewe auf rund 750 Quadratmetern laut eigener Aussage 15.000 Artikel, darunter Küchenzubehör wie Kochlöffel und Flaschenöffner sowie Geschenkpapier, Schreibwaren und verschiedene Zeitschriften.

Durch die Glasscheiben am Eingang des Essener Marktes fällt Tageslicht

Alles wirkt sauber und neu, die Produkte sind feinsäuberlich in den Regalen aufgereiht. Durch die Glasscheiben am Eingang fällt ein wenig Tageslicht, der große Raum wirkt hell. „Der Rewe hat ein ganz modernes Outfit bekommen“, kommentiert ein Anwohner, der seinen Namen nicht veröffentlicht sehen möchte.

Der 76-Jährige hat sich schon lange auf die Neueröffnung gefreut. „Hier erfährt man mehr Beratung als bei der Konkurrenz. Und auch das Sortiment übertrifft das der Discounter an der Steeler Straße“, sagt er. In den letzten zwei Jahren habe er regelmäßig den weiteren Weg bis zum Rewe-Markt an der Töpferstraße auf sich genommen, das bleibe ihm fortan erspart.

Aktionen im Rewe im Essener Südostviertel: Glücksrad, Verköstigung und Maskottchen

Marktmanager Christian Temme ist sich der Bedeutung des Standorts durchaus bewusst: „Seit wir angefangen haben zu bauen, blieben regelmäßig Leute an der Scheibe stehen“, sagt er. Manche seien auch schon mal reingelaufen, „sie wollten am liebsten schon einkaufen“.

Der Andrang wird einige Stunden später noch größer: Um 11 Uhr sieht es schon viel eher nach Eröffnung aus. Den Außenbereich schmücken zusätzlich zu den Luftballons nun ein Glücksrad und zwei rote Himmelstänzer mit „Rewe“-Aufschrift, deren Arme im Wind wehen. Ab 12 Uhr sollte zudem das Maskottchen Fipps anzutreffen sein und an der Backstation eine kleine Verkostung angeboten werden.

An den Selbstbedienungskassen bei Rewe können die Kunden selbstständig bezahlen.
An den Selbstbedienungskassen bei Rewe können die Kunden selbstständig bezahlen. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Drinnen hat sich derweil jede Menge Kundschaft versammelt. Beide Kassen sind besetzt und auch die Selbstbedienungskassen werden gut genutzt. An letztere müssen sich einige erst gewöhnen: Anders als in anderen Einkaufsmärkten müssen Besucher ihren Kassenbon nach dem Zahlen erst einscannen, um den Laden durch die Schranke wieder zu verlassen.

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