Essen. Manege frei für die Schülerinnen und Schüler der Andreasschule: Zum ersten Mal nach acht Jahren war wieder ein Zirkus zu Gast.
Die „anstrengendste und schönste Woche im ganzen Schuljahr“ liegt hinter Schülerinnen, Schülern und Kollegium der Rüttenscheider Andreas-Grundschule. Zum ersten Mal nach acht Jahren war mit dem Zirkus Proscho wieder ein Projekt- und Familienzirkus zu Gast, der den Kindern eindrucksvoll zeigte, was in ihnen steckt: Clownerie, Tanzen auf dem Drahtseil, Gläser balancieren, Hula Hoop im Schwarzlicht, Bodenakrobatik, wilde Löwen und eine beeindruckende Trapezshow gehörten zum Programm. Parallel zum Training drehte sich auch in der Schule selbst alles rund um das Thema Zirkus.
Eine Woche lange hatten die Profis mit den Kindern trainiert - trotz erschwerter Bedingungen durch die derzeit laufenden Bauarbeiten an der Andreasschule. „Unser riesiger Dank geht an die Theodor-Heuss-Schule, ohne die wir das Projekt nicht hätten umsetzen können“, sagte Schulleiterin Stephanie Kassing. Die Grundschule in Bergerhausen hatte ihren Schulhof für das große Zirkuszelt zur Verfügung gestellt. Bereits am Mittwoch war Kinderliedermacher Heiko Fänger zu Gast und bot ein gutes Aufwärmprogramm für die folgenden Tage: In vier Vorstellungen zeigten die rund 300 Kinder am Donnerstag und Freitag ihr fast zweistündiges Programm - professionell verkleidet und geschminkt. Tosender Applaus von begeisterten Eltern, Lehrerinnen und Verwandten belohnte die Mühen der Nachwuchs-Artisten.
Für Stephanie Kassing wirkt das Zirkusprojekt nachhaltig auf die gesamte Schulgemeinschaft: „Das Selbstvertrauen der Kinder wird gestärkt, ebenso wie der Zusammenhalt untereinander, da die Kinder in jahrgangsübergreifenden Gruppen trainieren.“ Nicht zuletzt durch Corona hatte das Zirkusprojekt lange acht Jahre ruhen müssen, soll jetzt aber wieder alle vier Jahre laufen. Denn, das ist sich Stephanie Kassing sicher: „Ein Stück dieser Zirkustage behalten die Kinder noch lange in ihrem Herzen.“ (JeS)