Essen-Stoppenberg. Der Marktplatz ist der zentrale Treffpunkt in Essen-Stoppenberg. Bei einer Veranstaltung mit Anwohnern und Experten geht es um Neugestaltung.
Der Barbarossaplatz in Essen-Stoppenberg soll umgestaltet werden. Die Stadt Essen sucht Ideen und Hinweise zur zukünftigen Gestaltung des Platzes. Diese Ideen sind die Grundlage für den anstehenden Planungswettbewerb, der im Frühjahr starten soll. Im Fokus stehen dabei die Fragen, wie der Barbarossaplatz in Zukunft aussehen soll, welche Nutzungen sich Bürger und Bürgerinnen wünschen und wie der Verkehr auf und rund um den Barbarossaplatz verbessert werden kann.
Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen wurden Anfang Dezember vergangenen Jahres erste Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern bei einer Befragung auf dem Markt gesammelt. In einem weiteren Schritt wird am Mittwoch, 10. Januar, eine Abendveranstaltung zur anstehenden Neugestaltung vom Amt für Stadterneuerung und Bodenmanagement und einem Dortmunder Planungsbüro durchgeführt. Interessierte sind eingeladen.
Marktplatz in Essen-Stoppenberg oft als Parkplatz genutzt
Die Ausgangslage: Der 12.400 Quadratmeter große, rechteckige, asphaltierte Platz liegt an der Hallostraße im zentralen Versorgungsbereich des Stadtteils, jedoch nicht direkt an der Gelsenkirchener Straße, an der sich der Einzelhandel unter anderem mit der Fleischerei Ziegler und der Konditorei Pauelsen konzentriert. Auf der einen Seite steht eine Baumreihe, gegenüber die Thomaskirche, im Süden sind die Häuser an der Schwanhildenstraße. Am nördlichen Kopf des Platzes liegen die Bushaltestellen.
Er wird zweimal wöchentlich als Marktplatz und mehrmals im Jahr für Veranstaltungen im Stadtteil genutzt – etwa für das Brunnen- oder Sommerfest. In den übrigen Zeiten parken dort Anwohner und Kunden der umliegenden Geschäfte. Zum Verweilen und Entspannen lädt der Platz derzeit kaum ein.
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Zu den Ideen, die im vergangenen Jahr in der Bezirksvertretung geäußert wurden, gehörten unter anderem eine Parkraumanalyse, um festzustellen, wer dort wie lange parkt. Ein Trinkwasserbrunnen könnte die Aufenthaltsqualität erhöhen. Die angrenzende ÖPNV-Haltestelle müsste barrierefrei ausgebaut werden und die Radachse C, die von Steele nach Zollverein führt, am Barbarossaplatz nicht mehr unterbrochen werden. Die Kreuzung zur Straße Im Mühlenbruch gilt zudem als Unfallhäufungsstelle und müsste entschärft werden.
Beginn der Veranstaltung am 10. Januar ist um 18 im Gemeindehaus der Thomasgemeinde, Hallostraße 6-8. Das Ende ist für 20 Uhr geplant. Neben einer grundsätzlichen Information zum Vorhaben und zum geplanten Wettbewerbsverfahren sollen die verschiedenen Bedürfnisse und Anforderungen der Öffentlichkeit in Kleingruppen besprochen und gesammelt werden. Themen sollen dabei unter anderem sein: „Mobilität und ruhender Verkehr“, „Nutzungen“, „Öffentlicher Raum und Grün“.
„Eine nachhaltig funktionierende Umgestaltung des Barbarossaplatzes kann nur mit den Stoppenbergerinnen und Stoppenbergern funktionieren, weshalb wir das Expertenwissen vor Ort brauchen und dieses an die Planerinnen und Planer weitergeben wollen“, sagt Ingrid Ratay von der Stadtteilentwicklung beim Amt für Stadterneuerung und Bodenmanagement. Interessierte sind eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen und ihre Wünsche und Ideen zum Austausch und zur Diskussion einzubringen. Ziel des dann Planungswettbewerbs ist nach Angaben der Stadt, einen „qualitativ hochwertigen Gestaltungsentwurf für den öffentlichen Raum zu finden“. Der soll bis 2027 umgesetzt werden.
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