Essen. Veranstaltungsreihe von Jelena Ivanovic bringt Musik, Lesung und Tanz ins Essener Eulenspiegel. Auch Songs von Whitney Houston sind zu erleben.
Am Montag ist im Essener Eulenspiegel eigentlich Kinotag. Ab Anfang 2024 ist der erste Montag im Monat allerdings der Tag für Konzerte, Lesung und Tanztheater. „Theatino“ heißt die neue Reihe, mit der die Essener Veranstalterin und Choreografin Jelena Ivanovic für einen kreativen Wochenstart sorgen möchte. 2023 ist das besondere Format bereits mit Konzerten und Tanztheater-Premieren gestartet. Für 2024 stehen nun fünf weitere Abende auf dem Programm. Erweitert wurde die Reihe außerdem um drei Vorstellungen für Kinder. Das Theater Kreuz & Quer empfängt die jungen Zuschauer jeweils am Sonntagvormittag mit märchenhaftem Clownstheater. (14. Januar, 18. Februar, 17. März, jeweils 11 Uhr).
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Das stimmungsvolle 50er-Jahre-Kino an der Steeler Straße hat sich nach seiner Rundumerneuerung mit frischer Farbe und neu aufgepolsterten Stühlen dabei noch einmal extra fein gemacht für die besonderen Gäste. Gleich zum Auftakt der Reihe am Montag, 8. Januar, bereitet „Theatino“ einem Weltstar die Bühne. Whitney Elisabeth Houston steht im Mittelpunkt eines musikalischen Programms, mit dem die Essener Sängerin Franziska Dannheim im Filmkunsttheater Premiere feiert.
„Whitney - Ein Schwanengesang“ ist dabei weit mehr als eine Aneinanderreihung von unvergesslichen Hits der 2012 verstorbenen Pop-Legende. Wie schon in ihren seit Jahren gefeierten „Oper légère“-Formaten widmet sich Franziska Dannheim auch in diesem Programm nicht nur dem musikalischen Schaffen, sondern auch den biografischen Höhen und Tiefen, von denen es im Leben der mit nur 48 Jahren verstorbenen Soul-Diva einige gab. In zwölf persönlichen Briefen an die Unvergessene beleuchtet die Essener Künstlerin entscheidende Lebensabschnitte der „Queen of Soul und Pop“. Begleitet wird sie dabei von dem Essener Musiker Markus Stollenwerk, der auch für die behutsamen Arrangements fernab von Cover und Karaoke sorgt. Pomp und Tratsch, so heißt es in der Ankündigung, „werden radikal reduziert und machen so den Weg frei für einen sehr persönlichen Abend“.
Auch die Geschichte von „Uwaga!“ ist eine besondere. Vier Musiker, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, haben sich da vor Jahren zu einer Formation vereint, bei der ein klassischer Violinist mit Vorliebe für osteuropäische Musik, ein Jazz-Geiger mit Punkrock-Erfahrung, ein Akkordeonist mit Balkan-Sound im Blut und ein für Jazz, Funk und Symphonisches gleichermaßen entflammbarer Bassist gemeinsame Sache machen. Ihr unvergleichlicher Sound wird seither in den großen Konzertsälen der Republik gefeiert. Aber auch auf den kleineren Bühnen begeistern die improvisationsfreudigen Grenzgänger ihr Publikum, unter anderem in der von Jelena Ivanovic über mehrere Jahre mit Erfolg veranstalteten Reihe „Kunstbaden“, die im kommenden Jahr mangels Finanzierung nicht mehr fortgesetzt werden kann. Glücklicherweise kann man „Uwaga! und ihre „Complete Story“ nun im Rahmen der Reihe „Theatino“ am Montag, 5. Februar, 20 Uhr, erleben.
- Kunstbaden-Reihe mit Uwaga: Schwanensee am Beckenrand
- Ein knallharter Roman: „Keine gute Geschichte“ von Lisa Roy
Eine sehr persönliche Beziehung verbindet die preisgekrönte Autorin Lisa Roy mit dem Essener Filmkunsttheater. Die Schriftstellerin hat schließlich nicht nur ihre Kindheit im Essener Norden verbracht, sondern auch ihren Lebenspartner im Eulenspiegel-Filmtheater kennengelernt. Dort wird sie am Montag, 11. März, 20 Uhr, aus ihrem hochgelobten Debütroman „Keine gute Geschichte“ vorlesen und vielleicht auch noch die ein oder andere persönliche Erinnerung mit dem Publikum teilen.
„Großstadthunger“, das ist die Geschichte von einem Ort, an dem man zusammenkommt und der Einsamkeit doch nicht entfliehen kann. Die Tanz- und Musikproduktion über ein Großstadt-Restaurant und seine herrlich diversen Gäste präsentiert Jelena Ivanovic gemeinsam mit ihrem Ensemble Tanzgebiet am Montag, 8. April. 20 Uhr. Für die Live-Musik sorgt der grandiose Akkordeonist Goran Kovacevic.
Um das Ankommen und Weiterziehen geht es auch in den Songs von „Morley“. Dahinter verbergen sich die drei Sängerinnen und Songwriterinnen Melissa Muther, Lydia Schiller und Rosa Kremp. Die Frauen-Formation beendet die „Theatino“-Reihe am Montag, 6. Mai, 20 Uhr, mit Stücken aus ihrem frisch erschienenen, ersten Album.
Tickets (16/erm. 12 Euro) gibt es im Vorverkauf online: www.filmspiegel-essen.de. Kartenreservierungen unter info@jelena-ivanovic.com
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