Essen. Sorgen und Forderungen der EMG und der Weihnachtsmarkthändler will Kufen ernst nehmen. Neue Konflikte im Drogenmilieu gebe es aber aktuell nicht.

Die Auseinandersetzungen und Gewalttaten um den Drogenhandel in der Innenstadt und die diesbezüglichen Klagen der Essen Marketing GmbH und der Weihnachtsmarkthändler will Oberbürgermeister Thomas Kufen zum Anlass nehmen für neue Gespräche. Stadtverwaltung und Polizei würden sich „unverzüglich nochmal an einen Tisch setzen, um das weitere Vorgehen zu besprechen“, so der OB in einer Mitteilung. Das gelte, obwohl es „aktuell keine Hinweise auf konkrete Konflikte im Drogenmilieu gibt“, wie Kufen betont.

EMG-Geschäftsführer Röhrhoff und die Weihnachtsmarkthändler fordern mehr Präsenz

Besonders die EMG hatte von solchen Konflikten berichtet, Geschäftsführer Richard Röhrhoff und Vertreter der Markthändler forderten mehr Präsenz von Sicherheitskräften rund um den Weihnachtsmarkt, auch nach Betriebsschluss. Aus Sicht des OB gibt es indes wenig Neues: „Dass es in der Innenstadt in der Vergangenheit immer wieder zu Ansammlungen der Drogenszene kam, ist Stadtverwaltung und Polizei bekannt“, so Kufen. „Darauf wurde in der Vergangenheit immer wieder reagiert, um diese Szene dort zu vertreiben und den Handel zu unterbinden.“ Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) kontrolliere die Innenstadt täglich in zwei Schichten. Hinzu kämen regelmäßige Doppelstreifen mit der Polizei.

„An Wochenenden kontrollieren Ordnungsamt und Polizei gemeinsam im Rahmen der Besonderen Aufbauorganisation (BAO) Clan gerade auch die Essener Innenstadt“, fügt Kufen hinzu. „Als Verwaltung tragen wir unseren Teil dazu bei.“ Auch die Polizei habe in der Vergangenheit mehrere erfolgreiche Ermittlungskommissionen gegen den Drogenhandel in der Essener Innenstadt eingesetzt. Polizisten zeigten in Uniform Präsenz und seien immer wieder zivil vor Ort.

Einfach zur Seite wischen will der OB die neuen Klagen und Forderungen jedoch nicht. „Selbstverständlich“ werde man prüfen, „ob und in welchem Umfang eine verstärkte Präsenz von Polizei und KOD in der Innenstadt umgesetzt wird“. Stadt und Polizei nähmen die Sorge „insbesondere der Kaufmannschaft sowie der Besucherinnen und Besucher der Innenstadt sehr ernst“, betonte Kufen.

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