Essen. Binge-Eating-Betroffene leiden unter Essanfällen – und unter den Blicken anderer. In Essen klärt nun ein Film über die belastende Essstörung auf.

Es ist die verbreitetste Essstörung – und gleichzeitig die am wenigsten beachtete: Binge-Eating (Esssucht) ist ein stilles Leiden. Nun will das „Netzwerk Essstörungen Essen“ mit dem Film „Aus dem Rahmen fallen“ um mehr Verständnis für die Betroffenen werben.

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Das Hamburger Fachzentrum für Essstörungen stellt seinen Film am Donnerstag, 26. Oktober, bei einer Infoveranstaltung von 17 bis 20.30 Uhr im Foyer des Marien-Gymnasiums an der Brückstraße 108 in Werden vor. Anschließend gibt es eine Podiumsdiskussion zum Thema.

Betroffene leiden unter Scham- und Schuldgefühlen

Ebenso wie die Bulimie ist auch die Binge-Eating-Störung durch regelmäßige Essanfälle gekennzeichnet. Allerdings wirken die Betroffenen anschließend nicht – etwa durch Erbrechen – einer Gewichtszunahme entgegen. Sie sind daher oft übergewichtig und werden häufig stigmatisiert. Die Essanfälle empfinden viele Betroffene als sehr belastend, oft haben sie Scham- und Schuldgefühle. Viele leiden auch unter Depressionen und Angsterkrankungen.

Der Film- und Info-Abend soll für das Thema sensibilisieren und einen Austausch ermöglichen.

Infos zum Netzwerk Essstörungen Essen auf: www.essen.de/leben/gesundheit/netzwerke_und_kooperationen/nw_essstoerungen_startseite.de.html und zu Waage e.V. auf: https://waage-hh.de/