Essen-Bergerhausen. Die Grundschule Am Krausen Bäumchen ist die erste, die sich am stadtweiten Spendenprojekt „I do Essen“ beteiligt. Wofür ist das gut?

Als erste Schule macht die Grundschule Am Krausen Bäumchen jetzt beim stadtweiten Spenden-Projekt „I do Essen“ mit, das sich bislang vor allem an Händler und Firmen richtete.

„I do Essen“ ist eine Spendenplattform, die es seit 2019 gibt – 30 Unternehmen machen bislang mit, darunter die Stauder-Brauerei, der Krankenhausbetreiber Contilia, Rot-Weiss Essen und viele inhabergeführte Geschäfte in unterschiedlichen Stadtteilen.

„,i do’ hilft, soziale Projekte bekannter zu machen“

Unterstützt werden immer ganz konkrete Sozialprojekte in der Stadt: das Frauenhaus benötigt ein neues Dach, eine Grundschule einen Trinkwasser-Automaten. Die Bahnhofsmission hilft mit einem besonderen Angebot Frauen in Not, Obdachlose benötigen zu Beginn der kalten Jahreszeit ein so genanntes „Winterpaket“.

„Es gibt so viele Hilfsprojekte in unserer Stadt, und ,I do’ hilft, diese Projekte bekannter zu machen“, sagt Birke Benzke, eine der Initiatorinnen von „I do“ in Essen. Sie ist eine von zwei Betreiberinnen der so genannten „Concept Stores“ mit dem Namen „herzlichklein“, die in ihren Filialen in Haarzopf und Heisingen das „I do“-Konzept verwirklichen: In den Geschäften steht eine „Heldenwand“, auf der unterschiedliche Sozialprojekte vorgestellt werden. „Ab zehn Euro Einkaufswert erhalten Kundinnen und Kunden einen Heldenpunkt, den sie nach Belieben einem der Projekte zuordnen können“, sagt Birke Benzke. Regelmäßig verwandelt die Geschäftsbetreiberin die Punkte in bares Geld: „Jeder Punkt ist einen Euro wert, das Geld geht direkt an die Projekte.“ So realisiert die Geschäftsfrau den Werbespruch ihrer Läden: „Der Concept Store, der Gutes tut“.

Wie die Schule zu „i do“ kam

Auch die Grundschule Am Krausen Bäumchen hing mit ihrem Projekt „Gewaltfrei Lernen“ an einer der Heldenwände, erzielte damit Spenden für das Vorhaben der Schule im August, m280 0it Bewegungs- und Reaktionsspielen das Lernklima allgemein zu stärken. Daraus entstand die Idee, dass die Schule selbst ein Teil von „I do Essen“ wird – und zwar nicht nur als Spenden-Empfänger, sondern auch als Spenden-Geber. „Jedes Mal, wenn wir zum Beispiel beim Adventmarkt Selbstgebasteltes verkaufen oder beim Verkauf von Schul-T-Shirts können alle Schülerinnen und Schüler und Verwandte Heldenpunkte kaufen“, erklärt die Schulleiterin Monika Hillebrand. Die Heldenpunkte kämen dann dem Förderverein zugute – und der kann wiederum dafür sorgen, dass Projekte wie „Gewaltfreies Lernen“ fest ins Schulprogramm eingebaut werden, was das erklärte Ziel der Schule ist.

Auch, wenn es nicht ursprüngliches Ziel von „I do“ war, auch Schulen mit ins Partnerprogramm mit aufzunehmen, sei man „für alle neuen Interessierten offen“, sagt „I do“-Initiatorin Birke Benzke. Obwohl die Warteliste an interessierten Unternehmen und Geschäften derzeit schon ziemlich lang sei.