Essen. Der Essener Hauptbahnhof wird ab Montag einer intensiven Reinigung unterzogen. Beteiligt sind Stadt, Ruhrbahn und Deutsche Bahn. Das steht an.
Taubenkot, Unkraut, Müll: Der Dreck rund um den Hauptbahnhof Essen soll beseitigt werden. Am Montag, 25. September, hat am Morgen eine Großputz-Aktion begonnen, die es in der jüngeren Vergangenheit bislang nicht gegeben hat.
Eine Woche lang, bis Freitag, werden die Stadt Essen, die Ruhrbahn und die Deutsche Bahn an der „Verbesserung der Sauberkeit rund um den Essener Hauptbahnhof“ zusammenarbeiten, heißt es in einer Mitteilung. Reinigungs- und Reparatur-Arbeiten stehen auf dem Programm. Dass es gleich drei Beteiligte sind, liegt daran, dass die Flächen um den Verkehrsknotenpunkt in unterschiedlichen Verantwortlichkeiten liegen.
Die Verschmutzungen, die Reisende täglich wahrnehmen, wurden nun bei einem Vor-Ort-Termin von Stadt, Ruhrbahn und Deutscher Bahn protokolliert. Offensichtliche Mängel also, „die den Eindruck von einer unzureichenden Sauberkeit rund um den Hauptbahnhof verstärken“. Dazu zählen zum Beispiel eine verwitterte Lackierung des U-Bahneinstiegbereiches, Unkraut und Wildwuchs im Gehwegbereich sowie an Fahrradabstellbügeln, Taubenkot, Schrotträder, defekte Papierkörbe, schmutzige Treppenanlagen oder auch beschmierte und beklebte Pfosten.
Besonders am Südausgang ärgern sich viele Bürgerinnen und Bürger über Gerüste am Kundencenter der Deutschen Bahn, die dem Vernehmen nach seit Jahren nicht weggeräumt werden. Entsprechend hat sich zentimeterdick Taubenkot auf dem Steinboden festgesetzt. Die Gerüste sind notwendig, weil Reparaturarbeiten am Dach des Gebäudes fortgesetzt werden müssen; es aber zuletzt an notwendigem Material gemangelt hatte.
Papierkörbe am Essener Hauptbahnhof bereits getauscht
Die Stadt hat indes bereits erste Arbeiten erledigt. Die städtischen Entsorgungsbetriebe EBE tauschte 26 Papierkörbe im Bahnhofsumfeld aus. Die alten Modelle wurden durch das Modell „Icon“ ersetzt, das schon im gesamten Innenstadtbereich zu finden ist. Das Ordnungsamt forderte Besitzer von Schrotträdern, die um den Bahnhof stehen, per Aufkleber auf, diese zu beseitigen. Stehen die Räder trotzdem nach vier Wochen immer noch dort, werden sie von der Stadt eingesammelt. Die ersten Räder holt die Stadt am Mittwoch, 4. Oktober, ab.
Die Liste der Reinigungs- und Reparaturarbeiten, die ab Montag anstehen, ist reich gefüllt: So soll die Treppenanlage auf der Südseite des Hauptbahnhofs einer Intensivreinigung unterzogen werden. Das wird die städtische RGE Servicegesellschaft Essen in Angriff nehmen. Deren Graffiti-Taskforce wird außerdem die Schmierereien und Aufkleber an den Pfosten und Handläufen auf der Süd- und Westseite des Hauptbahnhofs entfernen. Die Stadt will des Weiteren schief stehende Verkehrszeichen richten und defekte Bodenplatten austauschen.
Der Einsatz der RGE auf der Südseite wird am Montag, 25. September, voraussichtlich von 7.30 bis 15.30 Uhr dauern. Währenddessen können Passanten die Treppen dort nur eingeschränkt nutzen.
Ruhrbahn reinigt und streicht am Essener Hauptbahnhof
Auf der Liste der Ruhrbahn stehen unterdessen folgende Aufgaben:
- Auf der Nordseite wird das Verkehrsunternehmen für einen Neuanstrich der verwitterten Lackierung des U-Bahneinstiegbereiches sorgen
- die Einstiege zu den U-Bahnen werden intensiv gereinigt
- das Geländer des Einstieges auf der Nordseite wird gestrichen
- die Haltestellenbereiche inklusive Fahrkartenautomaten werden intensiv gereinigt
Schließlich wird die Deutsche Bahn auf den eigenen Flächen das Unkraut beseitigen, sämtliche „Ausstattungsgegenstände“, Böden und Wände reinigen. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Taubenkot. Die Vorrichtungen, die zur Taubenvergrämung dienen, sollen ausgebessert werden.
Die Stadt Essen hatte im Frühjahr erstmals die gesamte Innenstadt einer Grundreinigung unterzogen und will das künftig regelmäßig tun. Der Stadtrat soll einem entsprechenden Konzept in seiner nächsten Sitzung zustimmen. Die Putz-Aktion des Hauptbahnhofes ist allerdings nicht Bestandteil des Reinigungskonzeptes für die City. Die Kosten dafür fallen gesondert an. So liegen beispielsweise die Ausgaben für die 26 neuen Papierkörbe bei etwa 20.000 Euro.
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