Essen/Bottrop. Nach Schäden an Oberleitungen in Gerschede wird der Bahnverkehr weiter behindert. Fahrgäste müssen mit tagelangen Einschränkungen rechnen.
Die Reparatur der Unwetterschäden an Oberleitungen der Bahnstrecke in Essen-Gerschede wird voraussichtlich bis Mittwoch dauern. Reisende müssen sich auf Einschränkungen einstellen, berichtete der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr am Montagmorgen.
Durch die Sperrung des Streckenabschnitts kommt es mindestens bis Mittwochmorgen, 3 Uhr, zwischen Bottrop Hbf und Essen West zu Einschränkungen auf den Linien RE 14 und S 9.
Für den Regionalexpress gilt: Die Züge aus Richtung Coesfeld/Borken werden zwischen Bottrop Hbf und Essen Hbf umgeleitet. Alle Zwischenhalte entfallen. Die Züge mit Startziel Dorsten enden und beginnen in Bottrop Hbf. Die Folge sind Teilausfälle zwischen Bottrop Hbf und Essen Hbf. Zwischen Bottrop Hbf und Essen Hbf fährt ein Taxinotverkehr der Linie S 9.
Ein Taxi-Notverkehr ist eingerichtet
Die Züge der S 9 aus Richtung Hagen Hbf/Wuppertal Hbf enden und beginnen in Essen Hbf. Es pendelt jeweils ein Zug der Linie zwischen Bottrop Hbf und Haltern am See sowie zwischen Bottrop Hbf und Recklinghausen Hbf. Es entfallen die Halte Essen-West, Essen-Borbeck Süd, Essen-Borbeck, Essen-Gerschede und Essen-Dellwig Ost. Ein Notverkehr mit zwölf Wagen der Firma Taxi Essen ist zwischen Essen Hbf und Bottrop Hbf eingerichtet.
Fahrgäste mit dem Ziel Essen West sollten ab Essen Hbf die Linien S 1 und RB 33 nutzen.
Das Unwetter am Sonntag hatte der Essener Feuerwehr rund 130 Einsätze beschert, der letzte wurde gegen 23 Uhr abgearbeitet, berichtete deren Sprecher Christoph Riße am Montag. Zu den folgenreichsten Schäden kam es in Holsterhausen, als an der Bramkampstraße ein mächtiger Baum auf ein Haus stürzte und schwer beschädigte, als auch in Gerschede: Gegen 17.30 Uhr fuhr ein Zug der S 9 unweit des S-Bahnhalts in Höhe der Münstermannstraße vor einen umgestürzten Baum, der die Oberleitungen abgerissen hatte und die Gleise blockierte.