Essen. 23 Gastronomen machen mit beim „Restaurant Karussell“ in Essen, Mülheim, Oberhausen und Duisburg. Bei Feinschmeckern kommt das Format gut an.

Cross-over, Slow Food und Sterneküche: Langeweile soll nicht aufkommen beim beliebten Gastro-Format „Restaurant-Karussell“, das sich in den nächsten acht Wochen wieder dreht. Bis zum 19. März tischen 23 Restaurants aus Essen, Mülheim, Oberhausen und Duisburg anspruchsvolle Frühjahrsmenüs auf. „Die teilnehmenden Restaurants stehen für hohe Qualität, Frische und Kreativität sowie gelebte Gastfreundschaft, auf die wir hohen Wert legen“, sagt Rainer Bierwirth, Vorsitzender des Vereins „Essen Genießen“, der das Karussell organisiert.

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Das Grundrezept hat sich bewährt: Eigens für das Karussell komponieren die teilnehmenden Restaurants ein Vier-Gänge-Menü, zu dem es bei jedem Teller als Begleitung den passenden Wein gibt – wahlweise auch ein Frischgezapftes. Feinschmeckern, die ihr Menü gerne um einen fünften Gang erweitern möchten, wird der Wunsch nicht abgeschlagen. Nach Rücksprache mit dem Service und gegen einen kleinen Aufpreis wird ein kulinarischer Zuschlag serviert.

Von A wie Acquario bis S wie Sheraton – diese 20 Essener Restaurants sind dabei

Das sind die teilnehmenden Restaurants im Überblick – Essen: Acquario, Alte Metzgerei, Bliss, Da Vinci, Fischerei, Gärtnerei, Gummersbach, Hannappel, Hülsmannshof, Kiepenkerl, La Grappa. Restaurant M, Müllers auf der Rü, Mumm, Parkhaus Hügel, Schick Essen, Schmachtenbergshof, Sengelmannshof und Sheraton; Mülheim: Walkmühlen-Restaurant; Oberhausen: Schmachtendorf; Duisburg: Villa Patrizia.

Zum ersten Mal im Karussell sind aus Essen die Fischerei und die Gärtnerei aus Rüttenscheid sowie das Schick Essen dabei. Wieder zurück sind das Bliss und das Sheraton. Das italienische Spezialitäten-Restaurant Trüffel ist ausgestiegen.

Essen-Genießen-Chef Rainer Bierwirth, der auch die Gourmetmeilen „Essen verwöhnt“ (Kettwiger Straße) und auf Zollverein ins Leben gerufen hat, weist darauf hin, dass die Karussell-Restaurants auf die sich verändernden Ess- und Geschmacksgewohnheiten der Gäste reagieren. Auf den Menükarten hätten vegetarische und vegane Speisen ebenso ihren Platz wie Fleisch- und Fischgerichte. „Das Restaurant-Karussell wird nie langweilig, auch nicht für Gäste, die ihm seit Jahren die Treue halten“, sagt Essens Gourmet-Impressario.

Die Menüpreise bewegen sich zwischen 56,50 und 125 Euro

Es liegt auf der Hand, dass ein vom Michelin geadelter Gourmet-Tempel für ein Vier-Gänge-Menü einen anderen Festpreis aufruft als ein klassisches Restaurant mit gutbürgerlichem Einschlag. Das Hannappel in Horst (erst ab 17. Februar dabei wegen Renovierungsarbeiten) bietet das Menü für 125 Euro an, während die Preise in Restaurants wie Sengelmannshof, Kiepenkerl und Da Vinci deutlich günstiger liegen (zwischen 56,50 und 64,90 Euro). Weil in jedem Menü der passende Wein enthalten sei, seien alle Preise in gewisser Weise ein Schnäppchen.

Selbst Stammgästen der jeweiligen Restaurants dürfte die Wahl schwerfallen. Rainer Bierwirth weist auf die vielen in der Stadt ausliegenden Hefte und den Online-Auftritt von essen-geniessen.de hin. Er weiß, dass neben den leidenschaftlichen Köchen der ersten Stunde des Restaurant-Karussells immer wieder Nachwuchs-Gastronomen für frischen Wind sorgen. Deshalb hält er sich mit Empfehlungen aus Prinzip zurück. „Ich möchte keines der Restaurants hervorheben, da jedes für sich seine Vorzüge hat.“ Der eine habe Klassiker im Programm, die der Gast nicht missen möchte – der andere verwende Produkte, die der Feinschmecker neu für sich entdecke.

Was Liebhaber des Goumet-Karussells besonders zu schätzen wissen, ist das Dankeschön zum Schluss. Jedes Pärchen erhält zum Ausklang eine Flasche Rot- oder Weißwein aus der Edition Essen Genießen für zu Hause.