Essen. Eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg war in Essen-Frintrop gefunden worden. Entschärft wurde sie am Donnerstagabend. Alle Infos lesen Sie hier.

Eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe die am Donnerstag (19.1) in Essen-Frintrop gefunden worden war, konnte erfolgreich entschärft werden. Der Blindgänger lag in der Jagdstraße in Höhe der Hausnummer 15. Über 11.000 Anwohnerinnen und Anwohner waren insgesamt von Maßnahmen betroffen. Ein Betreuungsangebot wurde in der Gesamtschule Borbeck eingerichtet. Es wurde von etwa 220 Personen genutzt. Darüber hinaus wurden mehr als 150 Krankentransporte durchgeführt. Insgesamt waren 313 Einsatzkräfte im Einsatz. In unserem Liveticker können Sie alles was passiert ist noch einmal nachvollziehen.

  • Fundort: Jagdstraße (Höhe Hausnr. 15), 45359 Essen (Frintrop)
  • Typ: amerikanische Zehn-Zentner-Bombe | Gebäude im Umkreis von 500 Metern werden geräumt (3300 Essenerinnen und Essener betroffen, außerdem 460 in Oberhausen), im Umkreis zwischen 500 und 1000 Metern müssen sich Personen (7700) in von der Bombe abgewandten Räumen aufhalten
  • Betreuungsstelle: Gesamtschule Borbeck, Hansemannstraße 15, 45357 Essen. | Gefahrentelefon der Stadt Essen: 0201 88-33333

Bombe in Essen – der Lageplan des Sperrbereichs

(höhere Auflösung als PDF-Datei hier)

Der Sperrbereich.
Der Sperrbereich. © Stadt Essen

Bombe in Essen: Wir halten Sie hier auf dem Laufenden

21.45 Uhr: Die Fliegerbombe konnte laut Stadtverwaltung erfolgreich entschärft werden. Alle Straßensperrungen und Umleitungen der Ruhrbahn und der Deutschen Bahn werden jetzt sukzessive wieder aufgehoben.

21.04 Uhr: Die Entschärfung soll in wenigen Minuten beginnen.

20.40 Uhr: Mittlerweile ist das Papst-Leo-Haus geräumt. In der Betreuungsstelle halten sich nach Angaben der Stadtverwaltung noch über 200 Personen auf. Die Deutsche Bahn leitet betroffene Linien um.

19.00 Uhr: Der zweite Durchgang der Evakuierung ist gestartet. Die Einsatzkräfte haben den inneren und äußeren Kreis gesperrt - eine Einfahrt in den Bereich ist ab jetzt nicht mehr möglich. Parallel laufen die Krankentransporte, vor allem für das Altenwohn- und Pflegeheim in der Unterstraße, weiter.

18.40 Uhr: In der Betreuungsstelle in der Hansemannstraße halten sich laut Stadtverwaltung noch über 100 Bürgerinnen und Bürger auf. Insgesamt sind mehr als 300 Einsatzkräfte der Essener Feuerwehr, des Ordnungsamtes, der RGE sowie der Hilfsorganisationen, der Polizei, der Ruhrbahn und der Stadtwerke Essen im Einsatz.

17.03 Uhr: Der erste von zwei Evakuierungsdurchgängen durch das Ordnungsamt ist abgeschlossen – der zweite startet allerdings noch nicht direkt im Anschluss. Der Grund: Derzeit sind nach Angaben der Stadtverwaltung noch rund 100 Krankentransporte offen. Man will, so die Strategie, den zweiten Durchgang gleichzeitig mit dem Zuziehen der Sperrstellen beginnen. Wie lange die Krankentransporte andauern werden, ist noch unklar. Es könnte allerdings relativ schnell gehen, wenn dafür auch ein Bus der Ruhrbahn genutzt werden kann.

16.35 Uhr: Die Stadt Essen meldet: „Die Stadt Oberhausen richtet ab 17 Uhr eine Betreuungsstelle in der TBO-Turnhalle an der Mellinghofer Straße 114 ein. Wie in Essen laufen auch in Oberhausen bereits die Lautsprecherdurchsagen.“

15.45 Uhr: Die Lautsprecherdurchsagen in Frintrop laufen, ebenso wie der erste von zwei Evakuierungsdurchgängen.

14.46 Uhr: Die Ruhrbahn meldet:

  • Tramlinie 105, in Richtung Frintrop endet an der (H) Frintroper Höhe
  • Buslinie 185 wird zwischen den Haltestellen Bergheimer Steig und Oberhausen Stadtgrenze umgeleitet.(H) Dachsfeld, (H) Reuenberg, (H) Dellwig Bf, (H) Essen Wertstraße, (H) Unterfrintrop, (H) Höhenweg, (H) Unterstraße entfallen.
  • Tramlinie 103: Infos folgen

14.43 Uhr: Auf Essener Stadtgebiet ist der heutige Blindgängerfund bereits der zweite in diesem noch jungen Jahr. In Altenessen musste am 10. Januar eine Bombe gesprengt werden. Lesen Sie hier: „Wie Frank Stommel das ‘Schätzken’ sprengte“

14.38 Uhr: Die Stadt Oberhausen bekommt es heute mit zwei Blindgängern zu tun. Neben Auswirkungen von dem Essener Fund, muss in Oberhausen-Holten eine Bombe gesprengt werden. „Zwei Weltkriegsbomben an einem Tag, die entschärft werden müssen, das habe ich bisher auch noch nicht erlebt“, sagt der langjährige Pressesprecher der Stadt Oberhausen, Martin Berger (weitere Infos hier).

14.32 Uhr: In diesen Minuten soll der erste von insgesamt zwei Evakuierungsdurchgängen des Ordnungsamtes beginnen. Lautsprecherdurchsagen sind aber immer noch nicht zu hören. Der Grund: In Essen und Oberhausen will man das zeitgleich machen, geplant ist, gegen 15.15 Uhr damit zu beginnen.

14.22 Uhr: Noch immer ist unklar, wann mit der Entschärfung begonnen werden kann. Derweil berietet sich das Ordnungsamt der Stadt Essen darauf vor, die Bevölkerung mit Lautsprecherdurchsagen über die anstehenden Maßnahmen zu informieren. Auf Oberhausener Stadtgebiet ist dafür die dortige Feuerwehr zuständig, heißt es von Essens Stadtsprecher Patrick Betthaus.

14.15 Uhr: Zu den 3300 Anwohnern auf Essener Stadtgebiet im inneren Evakuierungskreis kommen noch einemal 460 Menschen dazu, die in Oberhausen leben. Insgesamt müssen also 3760 Personen evakuiert werden.

13.03 Uhr: Die Stadt Essen kann noch nicht sagen, wann die Entschärfung starten kann. Klar ist aber, dass eine Betreuungsstelle in der Gesamtschule Borbeck eingerichtet wird. Diese soll ab 14 Uhr geöffnet sein. Shuttle-Busse der Ruhrbahn fahren ab der Haltestelle Höhenweg ab 14.30 Uhr dorthin.

12.45 Uhr: Die Deutsche Bahn meldet: „Die Entschärfung einer Fliegerbombe stört ab ca. 18 Uhr den Zugverkehr zwischen Essen-Dellwig und Essen-Altenessen. In der Folge kommt es zu Verspätungen und Teilausfällen.

12.33 Uhr: Ein Blindgänger ist in Frintrop gefunden worden – in der Jagdstraße.

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