Essen. Mit orangener Farbe ist am Samstag die Fassade der RWE-Zentrale besprüht worden. Es war die erste Aktion der „Letzten Generation“ in Essen.

Klimaaktivisten der sogenannten „Letzten Generation“ fallen in deutschen Städten derzeit vor allem durch Blockadeaktionen auf Straßen und Störaktionen auf Flughäfen auf. Erstmals ist die Gruppe nun auch in Essen aktiv geworden: Am Samstag (10.12.) gab es eine Farbattacke auf die RWE-Konzernzentrale im Nordviertel an der Altenessener Straße.

In einem Video, das auf Kanälen der „Letzten Generation“ verbreitet wurde, ist zu sehen, wie eine Person mit einer Art Feuerlöscher orangene Farbe an die Hauswand sprüht.

„Letzte Generation“ kritisiert RWE

Die Polizei Essen berichtet auf Anfrage, dass am Samstag zwei Personen kurzzeitig in Gewahrsam genommen wurden – eine 20-jährige Frau und ein 23-jähriger Mann. Die Personalien der beiden seien aufgenommen worden. Gegen die beiden wurde Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsrecht gestellt: Von der Polizei heißt die Begründung dazu, weil die Aktion „den Charakter einer politischen Meinungskundgebung“ hatte.

In dem verbreiteten Video ist eine kurze Ansprache zu sehen, in der der Essener Energiekonzern RWE dafür kritisiert wird, dass das Dorf Lüzerath am Rand des Braunkohletagebaus Garzweiler für den Abbau von Braunkohle vernichtet werden soll.

RWE-Zentrale in Essen: Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben die Fassade mit orangener Farbe besprüht.
RWE-Zentrale in Essen: Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben die Fassade mit orangener Farbe besprüht. © Youtube (Screenshot) | Letzte Generation

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