Essen. „Essen on Ice“ fällt in Zeiten der Energiekrise aus, stattdessen wird „Essen ohne Ice“ organisiert. Wann es losgeht – und was dahintersteckt.

Es wird keine Eisbahn auf dem Kennedyplatz geben, „Essen on Ice“ fällt aus. „Das gehört einfach nicht in diese Zeit“, sagt Florian Hecker, Sprecher der Essen Marketing GmbH (EMG), mit Blick auf die Energiekrise und hohe Preise. Trotzdem will man bei der EMG nicht so ganz auf eine Winterlandschaft verzichten und ruft deswegen kurzerhand „Essen ohne Ice“ aus. Sechs Kunststoff-Bahnen sollen vom 14. Januar bis 26. Februar in die City locken. Auf diesen wird es zwar nicht möglich sein, Schlittschuhzulaufen, aber: Eisstockschießen soll dort aber sehr wohl funktionieren. „Wir sparen 100 Prozent an Energie ein“, sagt Hecker. „Für nichts, außer ein wenig Beleuchtung, benötigen wir Strom.“

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Dank spezieller Beschichtungen unter den Eisstöcken spüre man keinen Unterschied im Vergleich zum Spiel auf echtem Eis, heißt es seitens der EMG. Neben Familien und Freunden richtet sich das Angebot an Gruppen und Unternehmen. Zwar wäre es theoretisch auch möglich, auf dem Kunststoff Polypropylen Schlittschuhzulaufen, allerdings entstünde dabei Mikroplastik, so der EMG-Sprecher. Das wollte man nicht. Eislaufen in der Innenstadt wird es diesmal definitiv nicht geben.

„Essen ohne Ice“: Es gibt sechs Kunststoffbahnen

Die geplanten Kunststoffbahnen werden auf dem Kennedyplatz nicht nebeneinandergelegt. Es wird also keine durchgehende Fläche geben. Stattdessen werden die Kunststoffelemente „strahlförmig“ unter der großen und bereits hängenden Lichtkrone aufgebaut. Hecker umschreibt die Anordnung mit einem Regenbogen.

In der Mitte der sechs künstlichen Eisbahnen soll es Gastronomiestände geben. Laut Florian Hecker überlegen Schausteller derzeit, was genau dort aufgebaut werden soll. Klar sei bereits: „Jede Bahn wird einen Unterstand haben.“ Gruppen, beispielsweise Arbeitskollegen, können einzelne Bahnen für jeweils anderthalb Stunden buchen. Pro gebuchter Bahn (Details weiter unten) werden bei Gruppenbuchungen zwei Kannen Glühwein ausgegeben.

„Essen ohne Ice“: Stadtmeisterschaft im Eisstockschießen findet statt

Ähnlich wie beim Kegeln oder Bowling können sich Gruppen an den einzelnen Bahnen an Tische setzen, während Mitstreiter auf der jeweiligen Bahn aktiv sind. Dadurch dass es nicht eine große Eisfläche gibt, auf der mehrere Eisstock-Bahnen sind, wird es für Publikum einfach sein, das Geschehen der Eisstock-Sportler zu beobachten.

Apropos Sport: Im Rahmen von „Essen ohne Ice“ soll zum zweiten Mal eine offizielle Stadtmeisterschaft im Eisstockschießen stattfinden – wann genau, steht noch nicht fest. Ein Team kann aus maximal fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmern bestehen. Anmeldungen sind per Mail an eisstock@emg.essen.de möglich.

>>> INFO: Öffnungszeiten und Preise

  • „Essen ohne Ice“ startet am 14. Januar und läuft bis zum 26. Februar. Die Öffnungszeiten: sonntags bis donnerstags von 13 bis 20.30 Uhr sowie freitags und samstags von 13 bis 22.30 Uhr. Am verkaufsoffenen Sonntag (15. 1.) haben die Bahnen von 13 bis 18 Uhr geöffnet.
  • Private Gruppen (max. 10 Personen) zahlen für 90 Minuten nach Uhrzeiten gestaffelte Preise. 13-14.30 Uhr: 30,00 Euro; 15- 16.30 Uhr: 50 Euro; 17-18.30 Uhr: 60 Euro; 19-20.30 Uhr: 80,00 Euro; 21-22.30 Uhr: 70 Euro (nur freitags und samstags). Im Preis sind die Eisstöcke sowie eine kurze Spieleinführung enthalten.
  • Gruppenbuchungen/Unternehmen (auch mehr als 10 Personen möglich) zahlen pro Teilnehmer 18 Euro. Es gibt eine Betreuung während der ganzen Spielzeit – und: „Auf Wunsch, Organisation und Durchführung eines kleinen Turniers“, teilt die EMG mit.
  • Tickets dafür können Interessierte unter visitessen.de/essenonice buchen.