Essen. Am Essener Hauptbahnhof stellten Bundespolizisten bei einem 25-Jährigen Kinderpornografie sicher. Der Mann war deshalb bereits aufgefallen.

Beamte der Bundespolizei haben am Samstagmorgen am Essener Hauptbahnhof einen 25-jährigen Mann kontrolliert. Auf seinem Smartphone fanden sie diverse Aufnahmen mit kinderpornografischen Inhalten.

Die Bundespolizisten trafen den Mann gegen 4.50 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz an. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der 25-Jährige unter anderem wegen des Besitzes von Kinderpornografie polizeilich in Erscheinung getreten war. Die Polizeibeamten fragten ihn deshalb, ob er ein Mobiltelefon mit sich führe, was der Mann verneinte. Auch habe er keine Ausweispapiere dabei.

Kontakt zu minderjährigen Mädchen auf Internet-Plattformen gesucht

Bei der Durchsuchung seines Rucksacks fanden die Beamten schließlich ein Smartphone. Der Mann sei zunehmend nervös geworden und habe zu zittern und zu schwitzen begonnen, berichtete die Bundespolizei am Sonntag. Gegenüber den Polizeibeamten gab er an, dass sich auf dem Smartphone kinderpornografische Inhalte befänden. Er benutze das Gerät, um über diverse Internetplattformen Kontakt zu minderjährigen Mädchen aufnehmen zu können.

Der 25-Jährige habe einer Durchsicht seines Mobiltelefons zugestimmt, plötzlich aber Widerstand geleistet und die Beamten beleidigt. Vor den Einsatzkräften habe er sich bedrohlich aufgebaut. Ein Alkoholtest ergab, dass der Mann mit 0,7 Promille alkoholisiert war. Das Smartphone wurde als Beweismittel beschlagnahmt. Wegen des Besitzes von kinderpornografischen Inhalten, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren ein.