Essen. Schlag gegen den Drogenhandel: Die Essener Polizei hat ein Kilo Heroin und Kokain beschlagnahmt und zwei mutmaßliche Dealer festgenommen.
Der Essener Polizei ist am Dienstagnachmittag (15. November) ein Schlag gegen den organisierten Drogenhandel gelungen. Nach intensiver Ermittlungsarbeit seien im Südostviertel zwei mutmaßliche Drogenhändler festgenommen worden. Ihnen wird zur Last gelegt, mit Heroin und Kokain gedealt zu haben. An diesem Mittwoch sollen sie dem Haftrichter vorgeführt werden, teilen die Essener Polizei und die Staatsanwaltschaft Essen mit. Der sichergestellte Stoff: ein Kilo Rauschgift - vermutlich Heroin und Kokain.
Beamten des zivilen Einsatztrupps hätten Hinweise auf einen Mann erhalten, der gewerbsmäßig mit Drogen handeln soll. Nach erfolgter Observation identifizierten die Beamten einen 26 Jahre alten Essener, der die Staatsangehörigkeit des westafrikanischen Landes Guinea besitzt. Wie mehrfach berichtet, befindet sich der Straßenhandel mit Drogen nahezu vollständig in den Händen der „Guinea-Connection“.
Die Beschattung des Mannes habe den Verdacht des gewerbsmäßigen Handelns mit harten Drogen wie Heroin und Kokain sowie „dahingehende länderübergreifende Verbindungen“ erhärtet.
Ein Kilo Drogen, eine vierstellige Summe Bargeld, ein Koffer voller Münzen und Handys
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Essen seien daraufhin Eilbeschlüsse für die Durchsuchung zweier Wohnungen und eines Bistros erlassen worden. Bei einer der beiden Adressen handelt es sich um eine sogenannte konspirative Wohnung. Das heißt: Die Rauschgifthändler nutzen sie nur als Depot.
Bei der Durchsuchung seien knapp ein Kilogramm mutmaßliche Drogen, eine vierstellige Summe Bargeld sowie zahlreiche Mobiltelefone gefunden worden. Zum Bargeldfund gehöre auch ein mit Münzgeld gefüllt Koffer.
In einer der beiden Wohnungen sei ferner ein mutmaßlicher Mittäter angetroffen worden: ein 33 Jahre alter Mann ebenfalls aus Guinea, aber mit Wohnsitz Dortmund.
Die mutmaßlichen Drogen und das Bargeld seien sichergestellt worden. Eine kriminaltechnische Untersuchung des Rauschgiftes stehe noch aus.