Essen. In Essen mussten Feuerwehrkräfte am Samstag eine Katze aus dem Motorraum eines Audis befreien. Die war von der Rettungsaktion wenig begeistert.

Die Feuerwehr in Essen hat am Samstag (12.11.) eine Katze aus dem Motorraum eines Audis befreit. Wie die Feuerwehr mitteilte, hatten sich Anrufer bei der Leitstelle gemeldet und von einem Tier im Motorraum berichtet, das sich nicht befreien ließe.

„Als die Kräfte der Feuerwache Kupferdreh eintrafen, hörten sie bereits ein ‚Miauen‘ aus dem Motorraum eines Audi“, so Feuerwehrsprecher Christoph Riße. Die Eigentümer des Autos hätten das „Miauen“ bereits am Vortag wahrgenommen. „In der Annahme, dass sich eine Katze in die Garage verirrt hatte, vor der das Fahrzeug in Essen-Steele abgestellt war, ließen sie das Garagentor offen und fuhren nach Essen-Kupferdreh.“ Am Samstagmorgen habe sich dann ein Nachbar bei den Eigentümern des Audis gemeldet und von Katzengeräuschen aus dem Motorraum des Autos berichtet.

„Anscheinend war das Tier von der Rettungsaktion wenig begeistert“

Vor Ort hätten die Einsatzkräfte schnell festgestellt, dass sich das Tier unter der Unterbodenverkleidung im Bereich des rechten Vorderreifens befindet. Um das Tier nicht zu verletzen und möglichst geringen Schaden an dem Auto zu verursachen, sei das Fahrzeug mit Lufthebern angehoben und mit Rüsthölzern unterbaut worden, so die Feuerwehr. Im Anschluss seien der Vorderreifen und die Verkleidung im Bereich des Radkastens entfernt worden.

Blick in den Motorraum des Audis. Die Katze konnte sich nicht mehr selbst befreien. Feuerwehrkräfte mussten helfen.
Blick in den Motorraum des Audis. Die Katze konnte sich nicht mehr selbst befreien. Feuerwehrkräfte mussten helfen. © Feuerwehr Essen

Zeitgleich hätten die Kolleginnen und Kollegen versucht, durch den Motorraum zu unterstützen. Und siehe da: Nach kurzem Anstupsen sei die Katze frei gewesen und fauchend von der Einsatzstelle geflüchtet. „Anscheinend war das Tier von der Rettungsaktion wenig begeistert“, so Riße.

Passantinnen und Passanten hätten noch Fotos von dem Tier machen und in den sozialen Medien teilen können, damit die Katze wieder zurück nach Hause findet. Denn alle Versuche, das Tier im Anschluss einzufangen, seien gescheitert.