Essen-Südviertel. 18 Händler bieten ihre Waren auf dem Wintermarkt im Essener Südviertel an. Der Budenzauber startet am 11. November. Was Besucher wissen müssen.

  • Als einer der ersten Essener Weihnachtsmärkte startet der Wintermarkt im Südviertel am 11. November.
  • Ein Wochenende lang bieten 18 Händlerinnen und Händler aus Essen ihre Produkte an.
  • Organisator Paul Walther von der Händlergemeinschaft Kaufhaus Süd rechnet mit 3000 bis 4000 Besuchern.

Die Temperaturen sinken, langsam geht es auf Weihnachten zu: Zeit für Glühwein, gebrannte Mandeln und Geschenkkäufe. An einem Wochenende im November findet traditionell der Wintermarkt im Südviertel statt. In diesem Jahr startet er am Freitag, 11. November, um 16 Uhr. Lokale Händlerinnen und Händler bieten entlang der Witteringstraße (zwischen Brunnenstraße und Ernastraße) Essen und Getränke, Feinkost, Kleinigkeiten zum Verschenken, Fotokunst und Spielzeug an.

Es ist der zweite Wintermarkt, der seit Beginn der Corona-Pandemie stattfinden kann. Auch im vergangenen Jahr gab es den Budenzauber im Südviertel, allerdings unter 3G-Bedingungen und mit stichprobenartigen Kontrollen. Das habe sich aber nicht negativ auf die Besucherzahl ausgewirkt, sagt Organisator Paul Walther, Vorsitzender der Händlergemeinschaft Kaufhaus Süd: „Man hat gemerkt, dass die Leute ausgehungert waren und etwas unternehmen wollten.“

18 Händler beim Wintermarkt im Essener Südviertel

Auch für 2022 ist Walther positiv gestimmt. Er rechnet wieder mit 3000 bis 4000 Besucherinnen und Besuchern am Wochenende. „Unser Weihnachtsmarkt ist relativ klein, aber viele kennen und mögen ihn“, sagt der Händler. So habe er schon einige Nachrichten von Menschen bekommen, die gefragt hätten, ob und wann der Wintermarkt denn dieses Jahr stattfinde.

18 Händlerinnen und Händler sind mit ihren Ständen dabei: Geschüttelt und gerührt, Bildwerkeins, SDVRTL, Lausi einfach lecker, Kleiner Laden, Bohnenkartell, Schick Essen, Heuschmid Kerzen, Die Feinerei, Einbauküchen Menger, Feinkost Wendt, Von Grünstadt, Kerstin Bethan Interior, Imkerei Lothar Nitschke, Märris Goldschmiede, i-Tüpfelchen, Tobys Original Bratwurst und die Weinpalette Rüttenscheid.

Wintermarkt im Südviertel in diesem Jahr ohne Programm

Laut Walther geht es den meisten der Gewerbetreibenden und Gastronomen beim Wintermarkt nicht darum, das große Geld zu machen. Für sie ist der Markt vielmehr ein Weg, ihr Angebot präsentieren und so neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen. Das gelte umso mehr in Zeiten von Energiekrise und Inflation, in denen das Geschäft ohnehin schwer sei. Auf dem Wintermarkt selbst sollen sich Besucherinnen und Besucher nach Angaben von Walther nicht auf stark gestiegene Preise einstellen müssen. „Bei den Getränken nehmen wird circa 50 Cent mehr“, so der Händler.

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Von Freitag bis Sonntag geöffnet

Der Wintermarkt ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Freitag, 11. November, 16 bis 22 Uhr; Samstag, 12. November, 14 bis 22 Uhr; Sonntag, 13. November, 14 bis 20 Uhr.

Es gibt kleine Holzhütten, ein paar Foodtrucks und Plätze zum Verweilen.

Verzichten müssen Weihnachtsmarktbesucher allerdings in diesem Jahr auf ein Rahmenprogramm. „Wegen Corona und des Ukraine-Krieges wusste keiner so genau, wo es hingeht. Deshalb haben wir erst im August mit der Planung angefangen und konnten nicht so viel auf die Beine stellen wie sonst“, erklärt Walther. Normalerweise hätte man zwei bis drei Monate eher angefangen, doch in diesem Jahr sei die Situation einfach zu unsicher gewesen.

Kein Programm für Kinder in Essen-Südviertel

Die sonst beliebten Aktionen für Kinder fallen in diesem Jahr dementsprechend flach. Verschiedene Kooperationspartner hätten aus unterschiedlichen Gründen abgesagt, berichtet Wagner. Und selbst stemmen könnten die Händler das Programm nicht – auch auf Grund von Personalproblemen: „Viele stehen allein an ihrem Stand oder haben nur eine zweite Person, die sich in der Zeit um den Laden kümmert. Da haut das einfach nicht hin.“

Eine Aktion findet aber doch statt: Die Manufaktur Heuschmid gießt mit Kindern Kerzen. Am Freitag, dem ersten Markttag, gibt es außerdem für die ersten 100 Kinder ein „Petermännchen“ von Becker Peter. Unterstützt werden die Veranstalter in diesem Jahr von der Westenergie, die den Strom sponsort. „Vor allem der Glühweinstand, der Crêpestand und der Waffelstand verbrauchen sehr viel“, sagt Walther.