Überruhr. Zwei Jahre hatte St. Martin in Essen-Überruhr Pause, nun gibt es wieder einen Umzug und er reitet durch die Straßen. Was alles geplant ist.
Nach zwei Jahren ohne den traditionellen Martinszug wird es in diesem Jahr wieder den großen Umzug geben. Dieser ist am Samstag 12. November, geplant, dann geht es durch die Straßen von Überruhr-Hinsel nach -Holthausen. Diese Tradition, die die Eucharistische Ehrengarde Essen-Überruhr seit vielen Jahren organisiert und durchführt, ist bei Groß und Klein beliebt, Kinder kommen mit Eltern und Großeltern – manchmal auch von weit her.
Beginn ist um 17 Uhr an der Kirche in Überruhr-Hinsel, Hinseler Feld 68. Von dort geht es über den Nockwinkel, den Hinseler Hof, vorbei am Marienheim, wo die älteren Bewohner schon sehnsüchtig auf den Zug warten. Dessen Weg führt dann hinunter zur Hattingswiese, diese schmücken die Bewohner mit Laternen, bis zur Milchstraße. Nach einem kurzen Stopp, damit alle Zugteilnehmer den Martin und seine Ritter aus nächster Nähe sehen können, an der Einmündung zum Parkplatz des Discounters (Lidl) geht es zur Abschlussfeier auf den Platz hinter der Stephanus-Kirche an der Langenberger Straße.
Brezelstände werden an der Wegstrecke sein
Begleitet wird der Zug von zwei Bläsergruppen, dem Spielmannszug Blau-Weiß-Heisingen sowie dem Ruhr-Sound-Orchester Essen. Auf dem Rasenplatz wird St. Martin am Martinsfeuer seinen Mantel mit dem Schwert teilen, um eine Hälfte einem Bettler zu überreichen. Wie in jedem Jahr werden an der Wegstrecke Brezelstände sein, an denen auch Martinslose gekauft werden können. Der Reinerlös aus dem Brezel- und Losverkauf wird an die Andherie-Hilfe Bonn gespendet.
Bei den Martinslosen, die bereits in vielen Überruhrer Geschäften erhältlich sind, wird es wieder 49 Gewinne geben. Jeder entscheidet selbst, ob er ein Martinsessen für zwei Personen in der Gaststätte Haus Silva, eine bratfertige Martinsgans oder einen Einkaufsgutschein über 25 Euro bei Edeka-Flanz haben möchte.
Die Eucharistische Ehrengarde freut sich jedenfalls bereits auf viele große und kleine Teilnehmer, die den Heiligen St. Martin begleiten. Zudem bedanken sich die Veranstalter bereits an dieser Stelle für die Unterstützung der Mitstreiter des THW, der Freiwilligen Feuerwehr Steele, der Malteser, der örtlichen Polizei sowie der Evangelischen Gemeinde, die ihren Rasenplatz zur Verfügung stellt sowie den vielen weiteren helfenden Händen, ohne die ein solcher Zug nicht auf die Beine gestellt werden könnte.