Essen/Velbert/Dortmund. Im Regionalexpress von Köln nach Dortmund hat ein Mann eine 13-Jährige sexuell belästigt. Ein Kontrolleur verhinderte noch Schlimmeres.
Im Regionalexpress (RE1) von Köln nach Essen ist am Sonntagmorgen gegen 8.30 Uhr ein 13-jähriges Mädchen von einem Mann (21) massiv sexuell belästigt worden. Der Mann fasste dem Mädchen in den Genitalbereich, versuchte mit seiner Hand, unter den Pulli der 13-Jährigen zu gelangen und versuchte, das Mädchen zu küssen. Das Mädchen wehrte sich heftig, doch die Gegenwehr blieb lange erfolglos: Das Abteil, in dem Täter und Opfer saßen, war erstens menschenleer. Zweitens hatte der Täter einen Komplizen (22).
Kontrolleur merkte: Hier stimmt etwas nicht
Die Tat flog erst durch einen aufmerksamen Kontrolleur (27) der Deutschen Bahn auf, der beim Überprüfen der Fahrscheine merkte, dass irgendwas nicht stimmte – und die 13-Jährige aufforderte, ins nächste Abteil mitzukommen. Der Kontrolleur hatte die Hilfe suchenden Blicke des Mädchen richtig gedeutet. Im benachbarten Abteil vertraute sich das Mädchen dem Zugbegleiter an, der verständigte sofort die Bahnpolizei.
Täter muss sich jetzt wegen sexueller Nötigung verantworten
Der Zug hielt in Essen Hauptbahnhof, die Täter flüchteten, konnten aber kurze Zeit später gestellt werden. Der 21-Jährige gab die Tat zu, schweigt aber jetzt. Das Mädchen wurde in die Obhut ihrer Schwester (22) nach Dortmund übergeben; der Täter wohnt in Velbert. Er stammt aus Eritrea. Spuren wurden gesichert, Personalien festgestellt. Den Mann erwartet jetzt ein Verfahren wegen sexueller Nötigung.