Essen-Kettwig. Bei der Radwegeführung in Kettwig nicht berücksichtigt wurde im Verkehrsausschuss ein Vorschlag der Bürgerschaft. Warum die SPD das kritisiert.
Der Ausschuss für Verkehr und Mobilität hat entschieden, zwei Alternativen für den Radverkehr in den Nebenstraßen in Kettwig vor der Brücke zu prüfen. Nicht dabei ist eine bestimmte Variante, moniert die SPD, nämlich die der beteiligten Bürgerinnen und Bürger.
„Eine vertane Chance“, wie der Kettwiger Ratsherr Daniel Behmenburg meint: „Wir haben als SPD extra noch beantragt, die dritte Möglichkeit, den gut funktionierenden Status quo beizubehalten, auch zu prüfen. Immerhin kommt diese Idee unter anderem direkt aus der Bürgerschaft.“ Leider habe sich die Ratsmehrheit nicht durchringen können, „diesen wahrscheinlich einzig zu realisierenden Kompromiss in die weiteren Überlegungen einzuschließen.“
Die SPD-Fraktion hätte sich sogar noch vorstellen können, ergänzend einige Gefahrenstellen an der Ecke Arndt-/ Landsberger Straße/ Mintarder Weg zu überarbeiten und die Beschilderung zu verbessern.
Verlegung des Ruhrtalradwegs
„Schade für die Anwohnerinnen und Anwohner des Mintarder Weges, die um diese Alternative nun beraubt wurden“, sagt Daniel Behmenburg. „Wir hätten auch bereitgestanden, die Planungen für die Nebenstraßen in vor der Brücke aus der Vorlage herauszunehmen. Das wäre ein guter Kompromiss gewesen. Denn eigentlich haben sich die Verkehrsteilnehmer hier doch gut arrangiert“, ergänzt Behmenburgs Ratskollegin Susanne Gilbert.
Sie führt weiter aus: „Die beiden Alternativen der CDU bedeuten eine Verlegung des Ruhrtalradweges. Dafür ist die Stadt Essen gar nicht zuständig. So werden diese Ideen nicht mehr als eine Nebelkerze bleiben.“ Die Fraktion habe aber auch noch mehr Anregungen. Zum Beispiel sollte Tempo 30 geprüft werden – „auch um die Gefahrenstellen an der Ein- und Ausfahrt Montebruchstraße zu entschärfen. Auch diesem Vorschlag wollte man sich nicht anschließen.“