Essen. Der Seaside Beach in Essen erlebte nach langer Zeit wieder ein Open-Air-Wochenende. Das sorgte etwa am Stadtwaldplatz für ein Verkehrschaos.
Man kennt es aus den Vor-Corona-Jahren: Wenn am Seaside Beach am Baldeneysee in Essen Großveranstaltungen stattfinden, herrscht Verkehrschaos. Nichts anderes war das am Wochenende, als Rea Garvey am Freitag und Sarah Connor am Samstag Open-Air-Konzerte im Essener Süden spielten.
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Der Grund: Die Parkplätze am Baldeneysee reichen bei weitem nicht aus, als dass alle Konzertbesucherinnen und -besucher bequem einen Parkplatz direkt vor Ort finden.
Seaside Beach empfiehlt Auto-Anreise zur Messe Essen
Und so hieß es auch vor dem Open-Air-Wochenende am See seitens des Seaside Beach: „Wir empfehlen Euch, zu den Konzerten mit dem öffentlichen Nahverkehr anzureisen.“ Wer trotzdem mit dem Auto anreist, solle nicht zum See fahren, sondern an der Messe Essen parken. Luftlinie sind das immerhin fast drei Kilometer Entfernung. „Von dort verkehren ausreichend Shuttle-Busse ab 16 Uhr zum Konzertgelände und auch wieder retour.“
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Trotzdem konnte man bereits vor dem Rea-Garvey-Gig am späten Freitagnachmittag beobachten, wie sich am Stadtwaldplatz ein mittelschweres Verkehrschaos ereignete. Der Grund: Ab der Kreuzung Heisinger Straße war die Lerchenstraße ab 18 Uhr für den Verkehr gesperrt, in der Gegenrichtung von Werden ebenfalls. Trotzdem versuchten sich etliche Menschen, möglichst nah an den Veranstaltungsort bringen zu lassen, was zu Stau und Unmut führte. Ein Hupkonzert war die Folge – auch im Netz auf Social Media regten sich etliche auf.
Seaside-Beach-Betreiber: „Die Leute sollen einfach das machen, was wir vorher veröffentlichen“
Seaside-Beach-Betreiber Holger Walterscheid sagte am Sonntag, dass die Situation am Freitag sogar besser war als am Samstag. „Die Leute sollen einfach das machen, was wir vorher veröffentlichen.“ Bedeutet nichts anderen, als den Shuttle-Service ab der Messe Essen zu nutzen. Walterscheid setzt für die nächsten Konzerte darauf, dass das Publikum „konzerterfahrener“ ist, wie er es nennt. Die beiden Seeed-Konzerte (26. und 27.8.) sind bereits ausverkauft, für Deichkind (2.9.) und David Guetta (3.9.) gibt es noch Tickets.
Mit dem Zuschauer-Interesse des ersten Open-Air-Wochenendes zeigt sich Walterscheid zufrieden. Rea Garvey wollten am Freitag 4500 Leute sehen, mehr als doppelt so viele waren es demnach am Samstag bei Sarah Connor. „Es war heiß, die Leute hatten Spaß“, so Walterscheid. „Alles entspannt.“ Zumindest für das Veranstaltungsgelände selbst gilt das.