Essen. 100 PS und 60 km/h schnell ist das neue Rettungsboot der DLRG Essen. Es wurde auf den Namen „Sophia“ getauft, Sponsor ist die Krupp-Stiftung.
Das neue Flaggschiff der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) in Essen ist sechs Meter lang, zwei Meter breit, 100 PS stark und 60 km/h schnell. An der Station Heisingen am Baldeneysee ist das neue Rettungsboot jetzt auf den Namen „Sophia“ getauft und in Dienst gestellt worden. Der Name spielt an auf eine Essener Fürstäbtissin, die für ihre Stärke und Weitsicht bekannt war.
„Es ist das zweite Rettungsboot der neuen Generation“, sagt Andreas Wieser, stellvertretender DLRG-Bezirksvorsitzender. Die „Sophia“ ist ausgestattet mit modernster Sonartechnik zur Suche und Ortung von Personen und Gegenständen unter Wasser. Eine weitere Neuerung: Die Bugklappe ermöglicht die Aufnahme von Personen direkt aus dem Wasser.
„Sophia“ ist ausgestattet mit modernster Sonartechnik zur Ortung von Personen
Das Rettungsboot ersetzt ein über 20 Jahre altes Boot früherer Bauart und wird nun den Lebensrettern für die Wasserrettung und als First-Responder-Boot auf dem Baldeneysee und der Ruhr zur Verfügung stehen. First Responder bedeutet, dass nicht unbedingt der Rettungsdienst der Feuerwehr zuerst zum Ufer des Baldeneysees eilt, sondern das Rettungsboot der DLRG. Die Wasserretter sind besonders im unwegsamen Gelände oder am Hardenbergufer oft schneller an Ort und Stelle als die Rettungssanitäter der Feuerwehr und garantieren somit die zügige Erstversorgung.
Die Anschaffung des 52.000 Euro teuren Rettungsbootes ist vornehmlich mit Unterstützung der Krupp-Stiftung sowie der Alfred-Krupp- und Friedrich-Alfred-Krupp-Stiftung ermöglicht worden.
Bei der Bootstaufe waren als Ehrengäste anwesend: OB Thomas Kufen, der auch Schirmherr der DLRG ist, Andreas Seifert (Krupp-Stiftung), Stadtdirektor Peter Renzel und Stefan Albrecht, Präsident des DLRG-Landesverbandes NRW. „Es ist gut, zu wissen, dass die DLRG jetzt noch besser gerüstet ist“, sagte der OB.