Essen-Bredeney. Erzieherin Sarah Kazzer wohnt auf 127 Quadratmetern in Bredeney. In ihrer Wohnung gibt es viele Details zu entdecken – inklusive „Urban Jungle“.
Wer Sarah Kazzer in ihrer Wohnung in Bredeney besucht, ist von Katzen umgeben. Schon unten auf der Klingel klebt ein Sticker mit handgemalter Katze, hinter der Wohnungstür im dritten Obergeschoss wartet dann ein Begrüßungskomitee auf vier Pfoten. Kater Bernd folgt seiner Besitzerin gerne auf Schritt und Tritt. Seine beiden Spielkameraden Blanca und Boben verstecken sich lieber. Dafür blicken asiatische Winkekatzen von mehreren Regalen.
„Ich liebe Katzen über alles“, sagt Kazzer. Die 33-jährige Erzieherin ist erst vor wenigen Wochen mit ihrem Freund zusammengezogen. Vorher wohnte sie auf 75 Quadratmetern in Rüttenscheid, nun hat das Paar 127 Quadratmeter zur Verfügung. Auf denen fühlen sich Menschen und Vierbeiner gleichermaßen wohl.
Platz für Freunde gibt es reichlich in der Wohnung in Essen-Bredeney
Vom großzügigen und hellen Wohn- und Esszimmer aus haben sie das Treiben auf der Bredeneyer Straße im Blick. „Das Zimmer hat es mir direkt angetan“, sagt Kazzer. Eine Wand hat sie gelb gestrichen und einen großen Esstisch selbst gebaut – für gemeinsame Abende mit Freunden. „Ich koche gerne, auch mehrere Gänge, und verwöhne meine Freunde“, sagt sie. Regelmäßig trifft sie sich auch in einer Runde zu Gesellschaftsspielen.
Blick in die Wohnzimmer der anderen: So wohnt Essen
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Wer zu Besuch kommt, kann sich bei Kazzer auch schon kurze Zeit nach dem Umzug wohlfühlen. Dass die Umzugskartons schnell verschwinden und alles seinen Platz findet, war der 33-Jährigen wichtig. Sie arbeitet in einer Außenwohngruppe für Jugendliche, zum Job gehören auch Nachtdienste. Nach der Schichtarbeit braucht sie einen ruhigen Ort zur Erholung: „Mir ist es sehr wichtig, mich zuhause wohlfühlen und entspannen zu können.“
Ihre Freizeit verbringt sie jetzt im Sommer auch gerne auf dem Balkon. Sitzmöbel stehen bereit und ein Netz bewahrt die Katzen vor einem unfreiwilligen Fall. Draußen wie drinnen stehen Töpfe mit Pflanzen, in den Innenräumen gibt es kaum eine Fensterbank, ein Regal oder eine Kommode, auf der nichts gedeiht.
Zimmerpalme, Monstera, Pilea und viele weitere Pflanzen bringen Grün in die Wohnräume. Wie viele es genau sind, darüber hat ihre Besitzerin längst den Überblick verloren. „Es hat mit ein paar Kakteen angefangen und es wurden immer mehr Pflanzen“, sagt Kazzer. Ihr komme es vor allem auf das Wohngefühl an, auf die Pflege könne sie auch verzichten: „Ich versuche, möglichst pflegeleichte Pflanzen anzuschaffen, aber es ist schon viel Arbeit.“
Essenerin zeigt Pflanzen und Wohnung auch auf Instagram
Gemeinsam mit einer Freundin hat Kazzer das Profil @flansengirls auf der Fotoplattform Instagram gestartet – zu Zeiten, in denen das Thema „Urban Jungle“ gerade Hochkonjunktur hatte und viele Städter sich möglichst viele Pflanzen in die eigenen vier Wänden holen wollten. Mittlerweile führt Kazzer den Account alleine weiter und gibt Einblicke in die Gestaltung der neuen Wohnung in Bredeney.
In der sind Stücke des großen schwedischen Möbelhauses zu finden, aber auch viele Unikate, die Kazzer und ihr Freund in Trödelläden und im Internet gefunden haben. „Ich finde es schön, wenn Möbel eine Geschichte haben“, sagt sie. So steht im Wohnzimmer zum Beispiel eine Kommode, die das Meisterstück eines Schreiners aus Mülheim ist. Er zog ins Seniorenheim und konnte sie dorthin nicht mitnehmen.
Geschichten gibt es auch zu vielen Deko-Objekten in der Wohnung zu erzählen, der neueste Zugang ist eine kleine Vase, die sie auf dem Flohmarkt in der Gruga erstanden hat – eigentlich sei ihr der Preis zu hoch gewesen, aber sie habe nicht widerstehen können, sagt Kazzer, auch wenn eine gute Freundin ihr öfter nahe lege, keine „Stehrümchen“ mehr zu kaufen. Doch für die ist in der neuen großzügigen Wohnung noch viel Platz, so dass bestimmt noch einiges dazu kommt. Denn Kazzer mag „Kitsch und Kram“, wie sie es selbst nennt.
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