Essen. Kunden können derzeit die Geldautomaten der Postbank am Willy-Brandt-Platz in Essen nicht nutzen. Wie lange das Problem anhält, ist noch offen.

Die Geldautomaten in der Postbank am Willy-Brandt-Platz können bis auf Weiteres nicht benutzt werden. Grund: Am vergangenen Dienstag gab es einen Kabelbrand im Selbstbedienungsbereich, der zu großen Schäden und zum Ausfall der Geldautomaten geführt hatte. Es seien umfangreichere Reparaturarbeiten notwendig, als zunächst vermutet, teilte ein Sprecher der Bank auf Nachfrage mit. So müssten beispielsweise die betroffenen Datenleitungen ausgetauscht werden. Einen Termin, wann die Geldautomaten wieder in Betrieb gehen können, konnte der Sprecher daher noch nicht nennen.

Er verwies betroffene Kunden auf nahe gelegene Geldautomaten der Postbank sowie der Deutschen Bank. Diese befinden sich im Einkaufscenter Limbecker Platz, am Bismarckplatz 1 und am Markt 1. Allerdings war am Montagnachmittag der Postbank-Automat im Limbecker Platz ebenfalls außer Betrieb, wie ein Kunde berichtete. Des Weiteren könnten Kunden, die Bargeld brauchen, auch die Geräte der Cash-Group-Partner Commerzbank und Hypovereinsbank kostenlos nutzen sowie Shell-Tankstellen und Supermärkte, die das sogenannte Cashback-Verfahren anbieten. Das seien in der Nähe Lidl, Rewe und Edeka. Wer dort bargeldlos einkauft, kann sich bis zu 200 Euro bar auszahlen lassen.

Am Montag bildeten sich zeitweise Schlangen vor der Postbank-Filiale in der Essener Innenstadt, wie dieses Kundenfoto belegt.
Am Montag bildeten sich zeitweise Schlangen vor der Postbank-Filiale in der Essener Innenstadt, wie dieses Kundenfoto belegt. © privat

Dass es am Montag zudem zu Schlangen vor der Filiale am Willy-Brandt-Platz gekommen ist, liege nicht nur an den defekten Geldautomaten. Die Nachfrage in der Zweigstelle sei auch deshalb gerade groß, weil rund um den Monatswechsel viele ukrainische Flüchtlinge Zahlungsaufträge abwickeln würden. Auch wenn sich die Bank darauf entsprechend mit Personal vorbereite, ließen sich längere Wartezeiten nicht vollständig vermeiden, so der Sprecher.