Frohnhausen. 26 Haltepunkte in Essen hat der VRR im „Stationstest“ bewertet, keiner schnitt so schlecht ab wie der S-Bahnhof Frohnhausen. Das sind die Gründe.
- S-Bahnhof Frohnhausen schnitt von 26 Haltepunkten in Essen beim VRR-Stationstest am schlechtesten ab
- Tester bewerten Aufenthaltsqualität als „unzureichend“
- Warum der Bahnhof wiederholt so schlechte Noten bekommt
„Nicht tolerierbar“ – so lautet das Urteil des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) beim aktuellen Stationstest über den S-Bahnhof Frohnhausen. Keiner unter den 26 Essener Bahnhöfen und S-Bahnhaltepunkten wurde schlechter bewertet als der im Westen der Stadt. Der S-Bahnhof Frohnhausen bestätigte damit seinen wenig schmeichelhaften letzten Platz; schon beim Stationstest 2020 war der Bahnhof das Schlusslicht.
Einmal mehr bewerteten die Testpersonen des VRR die Aufenthaltsqualität als „unzureichend“. Bedauerlicherweise sei der S-Bahnhof Frohnhausen besonders häufig von Vandalismus betroffen, teilt die Deutsche Bahn dazu auf Anfrage mit. Auch gebe es immer wieder Probleme mit Farbschmierereien.
Schäden sollen möglichst innerhalb von 24 Stunden beseitigt werden
Die Bahn bestätigt, was nicht zu übersehen ist: Fahrkartenautomaten, Treppenaufgänge und Wände sind übersät mit Graffiti. Um „das Erfolgserlebnis der Sprayer zu schmälern“, würden die Schäden möglichst innerhalb von 24 Stunden beseitigt. Bei Schildern, Informationstafeln und Fahrplanaushängen sei das schnelle Entfernen besonders wichtig. Wer würde da widersprechen?
Eine Betonwand unterhalb des Bahnsteigs wurde schon vor Jahren nahezu komplett besprüht. Zum negativen Eindruck trägt das bis heute bei. Dass die Bahn Anfang 2021 die Rolltreppen am S-Bahnhof Frohnhausen erneuert hat, geht im Gesamtergebnis der VRR-Testpersonen unter.
Ein Programm mit finanzieller Förderung des Landes zur Beseitigung von Graffiti ist laut VRR 2018 ausgelaufen. Der Verkehrsverbund hofft auf eine Fortsetzung.