Essen. Als Ur-Essener Unternehmen will Aldi Nord den Opfern der Brandkatastrophe helfen und spendet 50.000 Euro. Auch die Einsatzkräfte wurden bedacht.

Die ganze Stadtgesellschaft sei gefragt, wenn es um die Hilfe für die Opfer der Brandkatastrophe im Essener Univiertel gehe, sagt Ordnungsdezernent Christian Kromberg. Und tatsächlich sei die Solidarität groß: Schon am Montag (21.2.) richtete die Stadt ein Spendenkonto ein, auf das Gelder für die 100 Betroffenen fließen sollen, die bei dem Brand ihr Zuhause verloren haben. Nur Stunden später gründeten Bank im Bistum und Nationalbank das Bündnis „Essen hilft“, das Spenden für das Konto einwirbt. Die eingehenden Spendenmittel werden über den Caritasverband Essen für Notlagen, Katastrophenfälle und Einzelfallhilfen in Essen eingesetzt.

Discounter spendet 50.000 Euro und 20 Kisten voller Süßigkeiten

Sofort schloss sich ein halbes Dutzend Unternehmen dem Bündnis an, und schon am Montagabend waren offenbar mehr als 100.000 Euro zusammengekommen. Am Dienstag (22.2) stockte dann ein Discounter die Spendensumme üppig auf: 50.000 Euro hat Aldi Nord auf das städtische Hilfskonto eingezahlt, das Geld solle den Bewohnern der 39 durch das Feuer zerstörten Wohnungen zugute kommen.

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„Viele Menschen haben bei dem Feuer ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Als Grundversorger und Ur-Essener Unternehmen sehen wir uns hier in der Pflicht, Verantwortung zu übernehmen und zu helfen“, sagt Florian Scholbeck, Geschäftsführer der Aldi Nord Stiftungs GmbH. Um den vielen Helfern der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr zu danken, die an dem Tag auch wegen des Sturmtiefs Antonia im Dauereinsatz waren, brachte Aldi außerdem 20 Kisten mit Süßigkeiten zur Hauptfeuerwache in Essen.

Ruhrbischof dankt den Einsatzkräften

Auch Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck wandte sich am Dienstag an all die Helfer, die in der Brandnacht und am Tag danach im Einsatz waren: „Ich danke allen Rettungs- und Einsatzkräften, denen es durch ihr schnelles und professionelles Handeln gelungen ist, alle Bewohnerinnen und Bewohner zu retten und das Feuer zu löschen.“ Die Pfarrei St. Gertrud im Essener Nordviertel – und damit in unmittelbarer Nachbarschaft zum Brandhaus – bietet den Betroffenen Unterstützung an. Auch eine finanzielle Soforthilfe von 2500 Euro hat die Pfarrei auf das Spendenkonto eingezahlt.

Auch die Essener Sparkasse spendet 10.000 Euro für ein Projekt, das die Nothilfe der Caritas unterstützt. Sie steht damit stellvertretend für viele Unternehmen und zahllose Essener und Essenerinnen, die jetzt tatkräftig helfen wollen.

Spendenkonto: IBAN DE09 3606 0295 0069 9600 57, Bank im Bistum Essen