Essen. Geldautomaten-Sprengungen richten oft riesigen Schaden an, an der Fassade der Messe Essen könnte das in die Millionen gehen. Was die Messe sagt.

Welch gewaltiger Schaden durch die Sprengung eines Geldautomaten entstehen kann, ist jüngst in Kupferdreh noch einmal deutlich geworden, als durch die Detonation gleich mehrere Häuser auf der Kupferdreher Straße in Mitleidenschaft gerieten und die betroffene Deutsche Bank sich nun sogar zurückzieht. Umso größer noch könnte der Schaden da sein, wo ein Geldautomat quasi in ein Glashaus eingebaut ist – wie im noch recht neuen Hauptgebäude der Messe Essen.

Die Nähe zur Autobahn A52 und die nächtliche Abgeschiedenheit im Dreieck Grugahalle, Gruga-Haupteingang und Messe-Hallen könnte das Interesse von Ganoven finden, die hier auf risikoarme Weise Beute wittern. Der Schaden für die Messe Essen könnte gigantisch sein und im schlimmsten Fall in die Millionen gehen.

Messe Essen setzt auf „Rund um die Uhr“-Bewachung des Geländes

Die Messe-Leitung ist dennoch gelassen: „Neben der Kameraüberwachung des Bereichs sorgt unser Wachdienst für die nötige Sicherheit, der rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche auf dem Gelände präsent ist“, sagt Messe-Sprecherin Daniela Mühlen. Die sei „ein klarer Sicherheitsvorteil im Vergleich zu anderen Standorten“.

Der Sicherheitsdienst muss allerdings das gesamte Messegelände im Auge haben, nicht nur den Bereich am Haupteingang. Ein Verzicht auf den Geldautomaten kommt für die Messe dennoch nicht infrage: „Zu unseren Publikumsmessen wie beispielsweise der „Spiel“ oder der „Mode Heim Handwerk“ verzeichnen wir grundsätzlich eine starke Nutzung des Geldautomaten“, sagt Mühlen. „Unsere Besucherinnen und Besucher möchten spontan shoppen, sodass großer Bedarf besteht, vor dem Messebesuch oder auch zwischendurch Bargeld abzuheben.“ Diesen Service wolle man daher auch weiterhin gemeinsam mit einem Drittdienstleister anbieten.