Essen. Zum 31. Dezember 2021 zeigt die Statistik 588.375 Einwohner in Essen - 2700 weniger als im Vorjahr. 169.000 Doppelstaatler und Nichtdeutsche.

In Essen ist erstmals seit dem Jahr 2011 wieder ein Rückgang der Einwohner zu verzeichnen. Das berichtet die Stadtverwaltung. Demnach sind mit Stichtag 31. Dezember 2021 exakt 588.375 Menschen mit Hauptwohnsitz in Essen gemeldet, das sind rund 2700 weniger als im Vorjahr.

Die Gründe für diese Entwicklung sind nach Darstellung der Stadtverwaltung vielfältig: Ein wesentlicher Faktor sei die Bereinigung des Melderegisters in Folge der Impfkampagne im ersten Quartal 2021. Die Corona-Pandemie beeinflusse zudem weiterhin das Wanderungsverhalten, weil weniger Registrierungen in den Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge verzeichnet wurden. Zusätzlich hätten der Brexit und das Ausbleiben ausländischer Studierender auf die Bevölkerungszahl Einfluss gehabt.

Zahl der Deutschen ohne weitere Staatsangehörigkeit sank deutlicher

Mit Blick auf die Bevölkerungsstruktur ergeben sich folgende Veränderungen: Die Zahl der Deutschen ohne weitere Staatsangehörigkeit nimmt auch 2021 weiter ab und liegt am 31. Dezember 2021 bei 419.200 Personen. Der Rückgang fällt mit minus 5900 Einwohnern höher aus als im Vorjahr, als es nur rund 5000 waren.

Die Zahl der Doppelstaater in Essen, also der Menschen, die neben der deutschen auch eine nichtdeutsche Staatsangehörigkeit haben, ist im Jahr 2021 um 1500 auf 64.600 Personen gewachsen. Um 1800 Personen gestiegen ist der Anteil der Einwohner mit ausschließlich nichtdeutscher Staatsangehörigkeit, wobei die Zunahme hier geringer ausfällt als im Vorjahr, als noch ein Plus von 3300 registriert wurde. Ende 2021 liegt die Zahl der Nichtdeutschen bei 104.500.