Essen-Borbeck. Vor zwei Jahren wurde die marode Holzterrasse am Teich in der Borbecker Residenzaue abgerissen. Nun hat die Stadt dauerhaften Ersatz geschaffen.

Gute Nachricht für alle, die gerne einmal durch die Residenzaue in Essen-Borbeck wandern: Direkt am See hinter der Dubois-Arena hat die Stadt neue Sitzterrassen geschaffen, die bereits an diesem Wochenende genutzt werden können.

Die neue Terrasse dient als dauerhafter Ersatz für ihre Vorgängerin aus Holz, der bereits Anfang des Jahres 2020 wegen Unfallgefahr abgebaut worden war. Seitdem gab es für Besucher der Residenzaue, die von Erholungssuchenden aus der ganzen Stadt besucht wird, keine Möglichkeit, am See zu sitzen und auszuspannen, sieht man von den Parkbänken mit Blick aufs Wasser ab.

„Die Holzterrasse musste in der Vergangenheit mehrfach durch Grün und Gruga repariert werden“, erklärt GGE-Sprecherin Christina Waimann. Ein offensichtlich unhaltbarer Zustand, der nun durch die neue Lösung nachhaltig geändert wird. Die neuen Sitzbereiche bestehen deshalb nicht aus Holz, sondern aus widerstandsfähigen Betonpflastersteinen und führen bis an die Kante des Sees heran. Entstanden sind praktisch zwei Terrassen, die mit einer kleinen Treppe verbunden sind.

Grün und Gruga investiert knapp 15.000 Euro in die neue Sitzterrasse

So sah das Teichufer aus, nachdem die marode Holzterrasse entfernt worden war. Zwei Jahre lang tat sich nichts in der Residenzaue.           
So sah das Teichufer aus, nachdem die marode Holzterrasse entfernt worden war. Zwei Jahre lang tat sich nichts in der Residenzaue.            © Grün und Gruga | Ludger Niermann

Mit den Bauarbeiten hat Grün und Gruga bereits zum Jahresanfang begonnen. Mittlerweile sind die Sitzbereiche fertig und können deshalb zeitnah genutzt werden, so Christina Waimann weiter. Im März, spätestens aber im April dieses Jahres werden noch einige Stauden im Übergangsbereich zum See gepflanzt. Dann ist das Uferensemble gänzlich fertig. Für die neuen Sitzterrassen hat die Stadt ca. 15.000 Euro ausgegeben.

Eine Investition, die auch Andreas Koerner freut. Der zweite Vorsitzende des Kultur-Historischen Vereins Borbeck wandert häufig durchs Revier und war selbst etwas überrascht, als er nun die Baustelle entdeckte. Der Borbecker Historiker erklärt, dass die nun ersetzte hölzerne Terrasse Teil der Erstgestaltung der Residenzaue war.

„Im Rahmen der damaligen Aktion ,Begrünung Essener Norden’ in den Jahren von 1975 bis 1995 wurde im Jahr 1978 das Gelände mit der originalen Dubois-Arena umgestaltet. In Zuge dessen wurde auch der Teich angelegt.“ Das Gelände bestand früher neben der Arena nur aus ein paar Kleingärten und dem Areal eines Hundevereins, der dort mit seinen Vierbeinern trainierte. Sowohl die Laubenpieper als auch die Hundefreunde mussten der Planung weichen.