Essen-Werden. Die Sanierung der WTB-Tennisplätze am Viehauser Berg in Essen-Werden ist fast abgeschlossen. Was den Spielbelag so besonders attraktiv macht.
- Die Tennisspieler des Werdener Turnerbundes (WTB) dürfen sich über sanierte Plätze freuen.
- Zukünftig kann auch in der kalten Jahreszeit draußen gespielt werden. Möglich macht dies ein spezieller Bodenbelag.
- Welche Besonderheiten dieser aufweist, erläutert der Vorstand bei einem Ortstermin.
Eigentlich fehlen nur noch die Zäune, dann könnte es losgehen mit den Tennismatches auf der frisch renovierten Außenanlage des WTB am Viehauser Berg. Doch den Handwerkern fehle das Material, bedauert Anlagenwart Karl-Heinz Schirmer. Die Einweihung von vier nun wetterfesten Plätzen werde vermutlich Mitte Januar gefeiert.
Ein Ascheplatz mit einem besonderen Untergrund
Der vereinseigene Vergnügungsausschuss solle sich etwas Besonderes dazu ausdenken, finden die Vorstandsmitglieder der WTB-Tennisabteilung Robert Lehrich, Karl-Heinz Schirmer, Klaus Vonnemann und Eberhard Haberkern beim Ortstermin mit dieser Redaktion. Denn: „Nach über 40 Jahren waren die Plätze fällig. Jetzt haben wir die neueste Technologie“, sagt Abteilungsleiter Eberhard Haberkern und verweist stolz darauf, dass die Zahl derjenigen Essener Tennisvereine mit einem solchen Belag im einstelligen Bereich liege.
Das Besondere? Die dünne Oberfläche besteht aus herkömmlichem Tennissand. Die Ascheplätze müssen wie gehabt abgezogen und gewässert werden. Das Geheimnis ist der Unterbau. „Der ist wasserdurchlässig. Selbst starker Regen wie in den vergangenen Tagen ist ganz schnell weg“, beschreibt Schirmer den Effekt. Und: „Es gibt keine Löcher mehr durchs Spielen. Ein echtes Ärgernis, wenn die nicht direkt beseitigt werden.“
Finanzierung über das Sportstätten-Förderprogramm NRW
Die eingeklebten Linien kennen die Mitglieder (310 sind es aktuell, davon 100 Jugendliche) aus der 2015 errichteten Halle, in der im Winter gespielt wird. „Jetzt können wir auch draußen den Ganzjahresbetrieb anbieten“, freut sich Robert Lehrich, „denn die Linien frieren nicht mehr hoch“.
Möglich machten das Ganze das Sportstätten-Förderprogramm des Landes und ein Zuschuss der Stadt von zusammen 108.000 Euro. Die Platzerneuerung koste gut 200.000 Euro, berichtet Schatzmeister Klaus Vonnemann. Das Sahnehäubchen wäre nun eine Beleuchtungsanlage. Doch die sei erst drin, wenn die durch die Flut entstanden Schäden am Stadtbad finanziert seien.