Essen. Am Freitag kommender Woche starten die Corona-Impfungen auch für 37.500 jüngere Kinder. Nach Weihnachten gibt’s für sie eine eigene Anlaufstelle.
Mit einer kleineren Dosis gegen die große Pandemie: Ab Freitag kommender Woche, 17. Dezember, können auch jüngere Kinder, nämlich solche im Alter von fünf bis elf Jahren, gegen das Coronavirus geimpft werden. Diesen landesweit einheitlichen Termin hat jetzt das Land NRW per Erlass festgelegt.
Rund 37.500 Kinder dieses Alters leben in Essen. Eine Impfquote von 75 Prozent unterstellt, stünden also rund 28.000 Impfungen an. Um das Angebot möglichst niederschwellig zu handhaben, will die Stadt abseits der Kinderarzt-Praxen auch in zwei ihrer neu geschaffenen Mini-Impfzentren Kinder-Impfungen anbieten: am 17. Dezember im ehemaligen Marienhospital in Altenessen und am 20. Dezember im Kardinal-Hengsbach-Haus in Werden.
Das Okay der Eltern ist zwingend erforderlich
Bei jeweils einem Tag soll es zunächst bleiben. Nach Weihnachten, genauer: ab dem 27. Dezember, soll es dann ein zusätzliches festes Impfangebot ausschließlich für Kinder geben. Ein Standort hierfür ist bereits gefunden, die Vertragsverhandlungen laufen. Die Impfungen sollen nicht nur deshalb von den üblichen Angeboten abgekoppelt werden, weil eigens Kinderärzte vor Ort sind, sondern auch, weil man der ausführlichen Beratung der Eltern breiten Raum geben will. Deren Okay ist schließlich zwingend erforderlich.
Die Fünf- bis Elfjährigen erhalten eine Impfung mit dem Impfstoff von BioNTech, der mit zehn Mikrogramm pro Dosis bei einem Drittel dessen liegt, was Kindern ab zwölf Jahren verimpft wird. Zudem gelten deutlich verschärfte Lager-Vorschriften.