Essen-Rüttenscheid. Im Essener „Purple“ können Corona-bedingt keine Partys stattfinden. Der Betreiber hat aus dem Club nun eine Bar gemacht. Das ist das Konzept.

Die Schließung von Clubs und Diskotheken in NRW hat Partyfans und Betreiber gleichermaßen enttäuscht. Bastian Herzogenrath hat sich nun etwas überlegt, damit die Türen seines Rüttenscheider Clubs „Purple“ (im Girardethaus, Girardetstraße 2) geöffnet bleiben können. Er hat den Essener Club kurzerhand in eine Bar umgewandelt und geht am Samstag, 11. Dezember, mit dem neuen Konzept an den Start.

Mit im Boot ist Thekenchef Ramon, der sein Handwerk in der schon mehrfach für ihre Cocktails ausgezeichneten Kölner „Grid Bar“ gelernt hat. „Es gibt eine neue Karte mit ausgefallenen Getränken, nicht nur die Standard-Clubs-Drinks“, verspricht Herzogenrath. Das Konzept sei also grundsätzlich eher auf ein gehobenes Publikum ausgerichtet, doch auch das klassische Bier für 2,50 Euro habe man im Angebot.

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DJs aus Rüttenscheider Club legen auch in der Bar auf

Für die passende Musik sorgen DJs, die sonst im Club auflegen – allerdings mit etwas heruntergefahrener Lautstärke. Statt Tanzfläche wartet auf die Gäste eine Landschaft aus Tischen, die in ausreichendem Abstand zueinander stehen. Für die Zukunft ist auch eine Kooperation mit der Rüttenscheider „Fcuk Yoga“-Bar geplant, deren Barkeeper dann ein Gastspiel im „Purple“ haben soll.

Er sei „vorsichtig optimistisch“, dass das neue Konzept gut ankommen werde, sagt Herzogenrath. Während des letzten Lockdowns hatte er seinen zweiten Club „19 Down“, ebenfalls in Rüttenscheid, auch in eine Bar verwandelt. Damals habe er den Laden um 22 Uhr geöffnet, um 21.30 Uhr habe sich schon eine Schlange gebildet und nur kurze Zeit später seien alle Tische besetzt gewesen.

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In der Bar gilt die 2G-Regel

Los geht es am Samstag um 21 Uhr. Wer sichergehen will, dass er einen Tisch bekommt, kann per E-Mail an info@purple-essen.de . Vor Ort wird der 2G-Nachweis und ein Lichtbildausweis der Gäste überprüft. Zum vom Ordnungsamt genehmigten Hygienekonzept gehört außerdem ein ausgearbeiteter Tischplan und der Aufbau von Desinfektionsstationen. Schon, als das „Purple“ noch als Club öffnen konnte, hatte Herzogenrath Luftfilter und eine Frischluftanlage eingebaut.