Essen-Haarzopf. Wegen der Corona-Pandemie fällt der Haarzopfer Weihnachtsmarkt am 5. Dezember erneut aus. Was den Bürgerverein zu dieser Entscheidung bewegt hat.
Der Weihnachtsmarkt in Essen-Haarzopf, der für Sonntag, 5. Dezember, geplant war, fällt aus. Warum der Bürgerverein als Veranstalter sich dazu entschieden hat.
Eigentlich sollte es am zweiten Adventssonntag in Haarzopf nach einjähriger Coronapause wieder ein adventliches Nachbarschaftstreffen auf dem Weihnachtsmarkt geben. Alles war geplant: Buden und Zelte mit Basteleien, Glühwein, Würstchen und Co. sollten die Bürgerinnen und Bürger auf die kommenden Festtage einstimmen und die Vereine aus Haarzopf und Fulerum sollten sich und ihre Angebote den Besucherinnen und Besuchern vorstellen.
Bürgerverein in Essen-Haarzopf hat sich zur Absage des Weihnachtsmarktes entschieden
Laut Philipp Rosenau, zweiter Vorsitzender des Bürgervereins, hatten in den vergangenen Tagen immer mehr Händler ihre Teilnahme abgesagt, so dass nur rund die Hälfte der sonst üblichen Stände vorhanden gewesen wäre. Vor allem die Anbieter von Speisen und Getränken wären weggeblieben. „Wenn wir die gesamte Verpflegung hätten neu organisieren müssen, wäre das so schnell nicht machbar gewesen“, so Philipp Rosenau.
Auch bei den ehrenamtlichen Helfern, die den reibungslosen Ablauf des Weihnachtsmarktes garantieren sollten, habe sich Sorge breit gemacht, wie man die Einhaltung der 2G-Regeln und der Maskenpflicht kontrollieren und dann gegenüber dem Ordnungsamt auch nachweisen könne. Dazu gekommen sei der gesellschaftliche Aufruf, angesichts steigender Inzidenzahlen größere Menschenansammlungen möglichst zu vermeiden.
„Daher sind die Argumente, die gegen die Durchführung des Marktes sprechen, letztlich schwerwiegender als die Argumente, die dafür sprechen“, so Rosenau im sozialen Netzwerk Facebook, wo die Entscheidung des Bürgervereins auf Bedauern, aber vor allem auf breite Zustimmung stieß. Beim Bürgerverein hofft man, dass es im nächsten Jahr wieder einen Weihnachtsmarkt in der bekannten Form geben wird.
Auch die Karnevalisten verschieben ihre Prunksitzung um ein Jahr
Auch die Karnevalisten in Haarzopf ziehen Konsequenzen aus den steigenden Coronazahlen. So hat die Karnevalsgesellschaft Rumbacher Narren 2015 bereits ihre sechste Prunksitzung auf das Jahr 2023 verschoben, wie der Verein bei Facebook mitteilt. Die Sitzung war für den 5. Februar 2022 geplant gewesen. Der Vorstand habe die Verlegung nach Abwägung „der derzeitigen und zu befürchtenden Corona-Lage“ beschlossen. Die Kosten der Sitzung und zahlreiche Stornierungen der reservierten Eintrittskarten hätten die Verantwortlichen zu dem Entschluss gezwungen.