Essen. Bei der dritten Auflage der Immobilienversteigerung können Teilnehmer für 19 Objekte bieten. Auch aus Essen sind einige Immobilien dabei.

Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten: Das Auktionshaus Grundstücksbörse Rhein-Ruhr lädt am 10. Dezember wieder zum Bieterwettstreit in die Philharmonie ein. Pandemiebedingt findet die Veranstaltung dieses Mal jedoch unter der 2G-Regel statt. Das heißt, nur Geimpfte und Genesene dürfen vor Ort anwesend sein und müssen sich vorab registrieren. Generell besteht aber die Möglichkeit, am Telefon mitzubieten.

Bei der mittlerweile dritten Auflage der Immobilienauktion kommen dieses Mal 19 Immobilien unter den Hammer. Alle Mindestgebote zusammen haben einen Auktionswert von 7,6 Millionen Euro. Dieser liegt damit deutlich über dem der vorangegangenen Auktion im Juli.

„Das Format der Versteigerung hat sich etabliert“, schlussfolgert Makler Klaus-Peter Großmann, der gleichzeitig als Auktionator auftritt. Großmann hatte im vergangenen Jahr zusammen mit fünf weiteren Immobilien-Unternehmern aus der Region das Auktionshaus Grundstücksbörse Rhein-Ruhr AG gegründet. Die Premiere der ruhrgebietsweiten ersten Versteigerung fand im September 2020 statt.

Bei der Auktion im Juli in der Philharmonie Essen kamen 5,6 Millionen Euro zusammen.
Bei der Auktion im Juli in der Philharmonie Essen kamen 5,6 Millionen Euro zusammen. © FUNKE Foto Services | André Hirtz

Seit der neue Auktionskatalog erschienen ist, „verzeichnen wir eine unglaublich gute Nachfrage“, sagt Großmann. „Die Leute suchen nach alternativen Anlagen und da spielen Immobilien weiterhin eine große Rolle.“

Er ist daher überzeugt, dass die anstehende Versteigerung noch einmal mehr einbringen wird als die vorherige. Damals brachte die Versteigerung der Immobilien 5,6 Millionen Euro ein. Diesmal, so glaubt Großmann, dürften es über sechs Millionen Euro sein.

Immobilien in Essen sind knapp, das treibt die Preise

Das liegt natürlich auch daran, dass Immobilien knapp sind, die Nachfrage aber weiterhin hoch. Das treibt die Preise und ist bei der Versteigerung möglicherweise direkt live zu erleben. So stehen unter anderem zwei Wohn- und Geschäftshäuser in Rüttenscheid und Huttrop zur Versteigerung. Gerade das Rüttenscheider Objekt an der Alfredstraße gelegen, könnte dabei durchaus großes Interesse wecken. Auch Großmann ist gespannt, für wie viel es am Ende den Besitzer wechseln wird. Das Mindestgebot startet bei 985.000 Euro.

Im Angebot sind des Weiteren mehrere Eigentumswohnungen in Essen und in benachbarten Städten. Aber auch Wald- und Naturgrundstücke kommen wieder unter den Hammer. Diese liegen jedoch dieses Mal außerhalb des Ruhrgebietes - in Solingen, Leichlingen und Wandlitz. Schon bei der jüngsten Versteigerung im Juli dieses Jahres war ein Waldstück aus Burgaltendorf dabei und fand auch gleich mehrere Bieter.

Nach Großmanns Eindruck wählen Verkäufer zunehmend den Weg der Auktion: „Sie wollen den besten Preis erzielen.“ Viele würden diese Verkaufsform aber auch bevorzugen, weil sie keine langwierigen Verhandlungen und Verkaufsprozesse haben wollten.

Geschäftshaus in Rüttenscheid unter den Angeboten

Auch wenn Käufer auf einer solchen Versteigerung damit wohl eher kein Schnäppchen schlagen können, so haben sie jedoch sogleich den Zuschlag und müssen nicht langwierig mit Verkäufern verhandeln. Das Zuschlagsprotokoll ist bei der Versteigerung zugleich der Kaufvertrag, der noch vor Ort notariell beurkundet wird.

Die nächste Auktion soll es im kommenden Jahr im Mai geben. Da es einige Objekte nicht mehr in den aktuellen Katalog geschafft haben, rechnet Großmann schon jetzt damit, dass er zur kommenden Versteigerung bei aller Knappheit am Immobilienmarkt dann wohl mehr Objekte aufrufen kann als im Dezember.

Folgende Objekte kommen am 10. Dezember ab 11 Uhr unter den Hammer

  • Wohn- und Geschäftshaus in Rüttenscheid, Alfredstraße 29, Mindestgebot: 985.000 Euro
  • Drei-Raum-Eigentumswohnung in Rüttenscheid, Sylviastraße 10, 95 Quadratmeter, Mindestgebot: 150.000 Euro
  • Zwei-Raum-Eigentumswohnung in Rüttenscheid, Sylviastraße 10, 73 Quadratmeter, Mindestgebot: 120.000 Euro
  • Wohn- und Geschäftshaus in Huttrop, Steeler Straße 155, Mindestgebot: 1.075.000 Euro
  • Drei-Raum-Eigentumswohnung in Schönebeck, Aktienstraße 75, 73 Quadratmeter, Mindestgebot: 109.000 Euro

Hinzu kommen ein Wohn- und Geschäftshaus in Mülheim, ein Fachmarktzentrum in Duisburg, Waldflächen in Solingen und Wandlitz, ein 82.000 Quadratmeter großes Naturgrundstück in Leichlingen, Weideflächen in Leichlingen, ein Erbbaugrundstück in Dortmund sowie Eigentumswohnungen in Wuppertal, Duisburg und Mülheim.

Den Auktionskatalog sowie weitere Informationen zum Ablauf der Versteigerung finden Interessierte unter dieser Internetadresse: https://www.agb-rr.de/