Essen. Dreck und Graffiti sollen öffentliche Kunstwerke in Essen nicht länger verschandeln. Die Stadt will sie reinigen und fängt mit drei Objekten an.
Die Stadt Essen lässt stark verschmutzte Kunstwerke im öffentlichen Raum jetzt säubern. Die Arbeiten übernimmt eine professionelle Restaurationsfirma, teilte die Verwaltung mit.
Begonnen wird mit dem mehrteiligen Kunstwerk „Ein leichtes Spiel“ (1991) von Ansgar Nierhoff am Salzmarkt in der Innenstadt. Es besteht aus einer großen quadratischen Fläche, die in einen Stahlrahmen eingefasst ist, darauf eine hohe Säule, eine große Kugel und eine flache geteilte Scheibe, ebenfalls aus Stahl. Die Elemente müssen unter anderem von Schmutz und Staub, aber teilweise auch von Graffiti befreit werden, heißt es. Nach der Reinigung werde ein spezielles Wachs zum Schutz vor neuen Verschmutzungen und Korrosion aufgetragen.
Stadt will Kunstwerke regelmäßig säubern
Kulturdezernent Muchtar Al Ghusain betonte die Bedeutung der Kunst im öffentlichen Raum: „Sie ist ein herausragender Bestandteil der Stadtkultur und in der Stadtentwicklung. Sie trägt maßgeblich zur Identität und Identifikation mit der Stadt Essen bei. Mein Ziel ist es, dass wir künftig zu einem regelmäßigen Reinigungsintervall kommen.“
Nach dem Kunstwerk am Salzmarkt werden zwei weitere Werke ebenfalls gesäubert: die stählerne Plastik „Untitled Essen“ von Serge Spitzer am Kennedyplatz und die Stein-Skulptur „Rückriem-Quader“ von Ulrich Rückriem im Stadtgarten. Je nach Wetterlage werden die Arbeiten wahrscheinlich zwei Wochen dauern. Die Kosten der Reinigung belaufen sich insgesamt auf etwa 20.000 Euro.
Die Reinigung ist Teil der Strategie zur Wiederbelebung der Innenstadt. Unter anderem wurde beschlossen, dass Grünschmuck, große Pflanzkübel, Beleuchtungselemente sowie künstlerische Objekte das Erscheinungsbild der Innenstadt aufwerten sollen.